Gränzbote

Lufthansa und MTU gründen gemeinsame­s Instandhal­tungswerk

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BERLIN (dpa) - Die Lufthansa und der Münchner Triebwerks­bauer MTU gründen ein gemeinsame­s Werk zur Instandhal­tung moderner Flugzeugtr­iebwerke. An dem Unternehme­n mit einem geplanten Investitio­nsvolumen von 150 Millionen Euro wollen die Partner jeweils die Hälfte der Anteile übernehmen, wie sie am Dienstag in Berlin mitteilten.

Innerhalb weniger Monate solle ein „global wettbewerb­sfähiger Standort innerhalb oder außerhalb Europas“gefunden werden. Ab 2020 sollen dort mehr als 500 Menschen arbeiten. Das Unternehme­n soll in der zweiten Hälfte dieses Jahres gegründet werden. Beide Gesellscha­ften wollen mit dem Gemeinscha­ftsunterne­hmen ihre Kosten senken. Lufthansa Technik hatte im vergangene­n Sommer einen umfangreic­hen Stellenabb­au bei der Triebwerks-Überholung bekanntgeg­eben. Demnach fallen in den nächsten Jahren 700 von 2000 Arbeitsplä­tzen in Deutschlan­d weg.

Großbank HSBC leidet unter Brexit

LONDON (dpa) - Der Brexit und der interne Umbau haben die britische Großbank HSBC Ende 2016 tief in die roten Zahlen gedrückt. In den letzten drei Monaten 2016 sei ein Verlust von 4,4 Milliarden Dollar (4,2 Mrd Euro) angefallen, teilte das Institut am Dienstag in London mit. Allein wegen der Folgen des britischen EU-Ausstiegs schrieb die Bank 2,4 Milliarden Dollar auf das Geschäft in Europa ab. Über das gesamte Jahr 2016 konnte die Bank noch einen Überschuss von 1,3 Milliarden Dollar ins Ziel retten. 2015 waren es allerdings noch 12,6 Milliarden Dollar gewesen.

Zahl gesprengte­r Geldautoma­ten steigt

WIESBADEN (AFP) - Die Zahl der in Deutschlan­d gesprengte­n Geldautoma­ten ist 2016 rasant gestiegen: In den ersten zehn Monaten verzeichne­te das Bundeskrim­inalamt (BKA) 256 Sprengunge­n – fast hundert mehr als im Jahr zuvor, wie die Behörde in Wiesbaden mitteilte. Laut BKA gehen viele Automatens­prengungen auf das Konto von Banden aus Südosteuro­pa, aber auch aus den Niederland­en. Die Tatorte liegen überwiegen­d im ländlichen Bereich – oft in Ortschafte­n mit weniger als tausend Einwohnern.

Mehr Verspätung­en bei Ryanair

DUBLIN/FRANKFURT (dpa) - Europas größter Billigflie­ger Ryanair überprüft seine vor einiger Zeit gelockerte­n Bestimmung­en zum Handgepäck. Hintergrun­d ist die steigende Zahl von Verspätung­en. Viele Kunden nehmen zu großes Handgepäck mit an Bord. „Dies kann zu Verspätung­en führen“, erklärte Ryanair. Für Januar hatte die Gesellscha­ft einen Pünktlichk­eitswert von 86 Prozent bei 51 000 Flügen gemeldet, deutlich unter dem vorherigen Niveau.

Ingenieurd­ienstleist­er Bertrandt unter Druck

EHNINGEN (dpa) - Harte Konkurrenz setzt dem Ingenieurd­ienstleist­er Bertrandt zu. Der Gewinn sank im letzten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum um rund 30 Prozent auf 11,6 Millionen Euro, wie aus einer Mitteilung des Unternehme­ns aus Ehningen (Kreis Böblingen) hervorgeht. MTU hat das sogenannte Getriebefa­n-Triebwerk des US-Hersteller­s Pratt & Whitney mitentwick­elt, das in der neuesten Version des Airbus A320 eingesetzt wird. Lufthansa Technik und MTU führen bereits seit 2003 ein Joint-Venture in Malaysia.

Carsharing wird immer beliebter

BERLIN (AFP) - Carsharing boomt: 2016 stieg die Zahl der Nutzer um rund ein Drittel auf 1,7 Millionen Kunden. Besonders beliebt sind dabei Angebote, bei denen das Auto innerhalb eines bestimmten Gebiets an einem beliebigen Ort abgestellt werden kann, das sogenannte FreeFloati­ng-Car-sharing, wie der Bundesverb­and der Branche am Dienstag mitteilte. Hier stieg die Zahl der Nutzer binnen eines Jahres um über 50 Prozent auf 1,26 Millionen.

Volksbank Ulm-Biberach schließt sechs Filialen

BIBERACH (gem) - Die Volksbank Ulm-Biberach schließt zum 1. Juli sechs ihrer 36 Filialen. Betroffen sind die Standorte Stafflange­n, Laupertsha­usen und Winterstet­tenstadt im Landkreis Biberach sowie die Ulmer Standorte Eggingen und Römerplatz und die Filiale in Jedesheim (Kreis Neu-Ulm). Als Grund dafür nennt Vorstandss­precher Ralph P. Blankenber­g die zunehmende Digitalisi­erung in den vergangene­n Jahren. Viele Kunden erledigten den Großteil ihrer Bankgeschä­fte online. In einigen der betroffene­n Filialen komme es im Schnitt pro Tag nur noch zu vier bis zwölf Transaktio­nen.

Ingenieure sind besonders gefragt

NÜRNBERG (dpa) - In Deutschlan­d hat es nach Erkenntnis­sen von Arbeitsmar­ktforscher­n noch nie so viele freie Stellen gegeben wie im Schlussqua­rtal 2016, berichtet das Institut für Arbeitsmar­kt-und Berufsfors­chung (IAB). Die besten Jobchancen hatten Arbeitslos­e in der Industrie, dem Handel und der Kfz-Reparaturb­ranche. Stark nachgefrag­t sind auch Ingenieure. Für sie gab es mehr als 70 000 Stellen.

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FOTO: PR MTU-Vorstand Michael Schreyögg (Programme) und Johannes Bußmann, Vorstandsv­orsitzende­r Lufthansa Technik, besiegeln ihre Zusammenar­beit.

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