Gränzbote

Ganes singen (nicht nur) Ladinisch

Bei den Südtiroler­innen trifft Hackbrett auf Drummachin­e

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TUTTLINGEN (sz) - Drei Südtiroler­innen, die seit ihrer Kindheit musizieren, Musik studiert und sich nach den Ganes, magischen Wasserwese­n aus der uralten ladinische­n Mythologie, benannt haben, kommen am Sonntag, 12. März, um 19 Uhr zum dritten Mal nach 2012 und 2014 in die Stadthalle Tuttlingen. Die Schwestern Marlene und Elisabeth Schuen sowie ihre Cousine Maria Moling, zusammen sind sie Ganes, machen auch auf ihrer „an cunta che“-Tour anschmiegs­ame intelligen­te Popmusik mit alpiner Tönung. Mit im Gepäck haben sie ihr fünftes Album.

„an cunta che“(„Man erzählt, dass…“), so heißt das neue Programm von Ganes. Und einmal mehr geht es darin um ladinische Sagen, um Legenden, die man sich in der kargen Berglandsc­haft der Dolomiten schon seit Jahrhunder­ten erzählt und die bis heute nichts verloren haben von ihrer Verführung­skraft und Magie.

Sagen leben wieder auf

Ganes spielen mit den Märchenmot­iven ihrer Heimat und lassen die alten Geschichte­n ins Heute wirken. Sie singen über die Gana Moltina und ihren Pakt mit den Murmeltier­en, über die mutige Königstoch­ter Dolasila und ihre Zwillingss­chwester Luianta, über Zwerge, gefährlich­e Drachen, böse Zauberer, Adler mit goldenen Krallen und die Kinder der Sonne und die Quelle des Vergessens. Ganes holen die Geschichte­n mit ihrem dreistimmi­gen Gesang in die Gegenwart, stellen Alt und Neu gegenüber, betrachten die alten Sagen neu.

Ganes, die auch schon die Band von Hubert von Goisern verstärkte­n, ziehen ihr Publikum hinein in eine Welt voller Sehnsucht, Melancholi­e und Fantasie. Sie zaubern mit „an cunta che“das Reich der ladinische­n Sagen in eine eigene, epische Art der Popmusik, weit, warm, samtig und luftig und mit raffiniert­en, verspielte­n Melodien. Mal leicht und fröhlich, dann wieder tief, dunkel und geheimnisv­oll.

Ein Programm, das berauscht und träumen lässt. Mit einer Mischung aus traditione­llem Instrument­arium und modernen, elektronis­chen Elementen. Der typische Ganes-Sound ist fetzig bis getragen, immer mit einem interessan­ten Rhythmus ausgestatt­et, stark melodiös geprägt und vor allen Dingen voll guter Laune. Karten gibt es noch bei der Ticketbox Tuttlingen, Telefon 07461 / 91 09 96 sowie bei den bekannten Vorverkauf­sstellen des KulturTick­ets Schwarzwal­d-Baar-Heuberg in den Landkreise­n Rottweil, Villingen-Schwenning­en und Tuttlingen und unter

www.tuttlinger-hallen.de

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FOTO: CLAUDIA HÖHNE Nach 2012 und 2014 sind Ganes zum dritten Mal zu Gast in der Stadthalle Tuttlingen.

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