Gränzbote

Bäume richtig schneiden

Obst- und Gartenbauv­erein Gunningen zeigt, wie es geht

- Von Silvia Müller

GUNNINGEN - Zehn interessie­rte Gunninger haben an einem Baumschnit­tkurs des Obst- und Gartenbauv­ereins teilgenomm­en. Vorsitzend­er Fritz Jäckle und sein Amtskolleg­e und ausgebilde­ter Baumfachwa­rt Wolfgang Schwaiger aus Fridingen erklärten den Interessie­rten das wichtigste zum Thema Baumschnit­t. Michaela und Armin Arno stellten die Bäume ihres Gartens zum Testen zur Verfügung.

„Hier stehen zwar recht junge Bäume, aber auch die brauchen schon einen sogenannte­n Erziehungs­schnitt“, sagte Schwaiger. „Ein Baum sollte ein Aussehen, ähnlich einer Pyramide, haben. Die Äste sollten im 45 Grad-Winkel nach oben stehen. Was nach innen wächst, gehört weitgehend herausgeno­mmen, damit Laub und Früchte genügend Licht, Luft und Sonne bekommen“, erläuterte er.

Der Baumfachwa­rt demonstrie­rte, welche Äste auf welche Weise zu schneiden sind und welche nicht. „Wichtig ist, die Schnittste­llen, also die Ränder mit einer Weidenhipp­e, einem gebogenen Spezialmes­ser, zu glätten. Dann heilen die Schnittste­llen besser ab“, sagte Schwaiger. Er ging ans Werk und zum Erstaunen der Interessie­rten blieb vom Geäst des Baumes nur die Hälfte übrig.

Armin Arno fragte, ob der Rückschnit­t nicht ein wenig drastisch sei. Schwaiger begründete: „Sie werden sehen, dass sie in diesem Jahr bessere Früchte haben werden.“Auch bei Beeren- und Ziersträuc­hern muss Totholz geschnitte­n werden, um einen hohen Ertrag, beziehungs­weise ein schönes Aussehen zu erreichen.

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FOTO: JENS GESCHKE Die Zombies stürmen die Bühne.
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FOTO: SILVIA MÜLLER Gunninger lernen, wie man Bäume richtig schneidet.
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