Spaß mit zünftigen Handwerkern
Bei Frauenfasnacht mit Oberinnungsmeister Pfarrer Maier gefeiert
IMMENDINGEN (jf) - Das Motto hat Spaß garantiert: „Wer will fleißige Handwerker sehen, der muss zur Immendinger Frauenfasnet gehen.“Rund hundert weibliche Bauarbeiter, Maurer, Maler, Köche und Zimmerleute gaben sich am Dienstagabend bei der närrischen Veranstaltung der katholischen Frauengemeinschaft ein Stelldichein. Mit lustigen Aufführungen zeigten sie, dass auch Frauen im Handwerk ihren Mann stehen.
Die Gymnastikgruppe der Frauen unter Leitung von Gaby Börtzler und Luise Hör marschierte zu Beginn zum Handwerkerlied ein und sang etliche aufs Publikum passende Reime, ehe Vorsitzende Veronika Hall die Gäste begrüßte. Unter ihnen waren auch der„ Frauen beauftragte der Handwerks-Kammer“Ober in nungs meister Pfarrer Axel Maie rund Pfarrer M art inPatzausMöh ringen. Für Unterhaltung sorgte Musiker Samson Franz aus Trossingen. „Bald gibt’ sfürj eden Dreck' ne extra Tonne “, stellte derWi eder verw er tungsUmwe lt müll sorti er erbe im ersten Auftritt des Abends fest. Roswitha Sterk hatte Pfarrer Maiers Mülltonne mitgebracht und berichtete: „Und kommt noch das Styroporsystem, hast du vor deiner Tür zwölf Mülleimer stehen...“
Die Maurer-Gretele der Narrenzunft, angeführt von Alexandra Börtzler, tanzten zur Melodie des US-Ohrwurms „YMCA“. Eine Enttäuschung erlebte der Optiker-Kunde (Irmgard Pfanzelt), der für 1000 Mark ein Brille kaufte, mit der er Leute nackt sehen wollte: Bei Ehefrau und Postbote fehlten die Kleider auch ohne Sehhilfe.
Dass es recht kompliziert mit dem Reifenwechsel werden kann, erlebte Reifenhändler Roswitha Burkart. Kundin Angela Wiedermann fiel die Wahl der geeigneten Reifen so schwer, dass am Ende der Schuster einspringen musste. Von der „Antifasnachts GmbH“kam Conchita Miesepetrine (Evelyn Conrath). Sie klagte: „Ich hoffe, es war fast Nacht, als Sie in diesem Aufzug Ihre Wohnung verlassen haben“und schimpfte über das unsägliche Liedgut wie „Humba, humba Tätärä“. Am Ende räumte sie dann aber doch nach Trump-Art ein: „Keep Fasnet great, Frauenfasnet first!“
Als Maurerlehrling „Bob vom Bau“hatte Erika Roman mit einem gereimten Vortrag die Lacher auf ihrer Seite. Das galt auch für Pfarrer Maier mit seinen Witzen in den Pausen. Den Abschluss machten Veronika Hall, Ingrid Großmann, Angela Wiedermann, Andrea Grieninger, Ulrike Stieb, Margret Schmidt und Bettina Müller, die bei ihrem Auftritt ständig einen Schlag ins Gesicht riskierten und sangen „Wenn ich nicht auf der Bühne wär, dann...“Beim Finale dankte Veronika Hall Rainer Großmann (Kulissen), Ursula Löffler, Christine Eyrich und Monika Petz sowie den Vorstandsfrauen.