Fasnet lockt Senioren auf die Tanzfläche
Buntes Programm bei Wurmlinger Seniorenfasnet mit viel Bewegung
WURMLINGEN – Bei der Seniorenfasnet in der Elta-Halle in Wurmlingen haben am vergangenen Mittwochnachmittag rund 100 Fasnetaanhänger ein buntes Programm von lustigen Vorträgen bis hin zu tänzerischen Auftritten der Junggarde der Narrenzunft miterlebt. Dabei wurden die Senioren selbst tänzerisch aktiv.
Das Foyer der Elta-Halle war gut gefüllt, als die Wurmlinger Senioren einen bunten Fasnetsnachmittag mit einer Polonaise und einem Tanz starteten. Im Anschluss folgte der traditionelle Wurmlinger Narrenmarsch, bei dem alle mitsangen und klatschten. Am Nachmittag sorgte Willi Merz mit Musik und Gesang für genug Stimmung zwischen den Programmpunkten, wie mit „Tulpen aus Amsterdam“oder einem langsamen Walzer, bei dem die Senioren bewiesen, dass sie das Tanzen nicht verlernt haben. Anna Kirchner führte durch das Programm.
Heide Marx begrüßte die Gäste. Sie organisierte jahrzehntelang die Seniorenfasnet in Wurmlingen, die damals aus dem Turnverein heraus entstanden ist. Mit einem „Narri, Narro“sprach sie zum letzten Mal zu den Senioren in dieser Runde. Nach über 30 Jahren werden andere Helfer die Organisation übernehmen. Sie selbst werde auch in den kommenden Jahren die Seniorenfasnet weiterhin besuchen.
Die neuen Organisatoren sind Inge Eppler und Brigitte Schaz. Letztere betonte, dass der Erlös aller Spenden, die für Kaffee und Kuchen während des Nachmittags eingenommen wurden, an eine soziale Einrichtung gespendet wird.
Im Anschluss erfolgte ein Komödien-Vortrag eines „älteren Ehepaars“, wie sie sich selbst nannten, bei dem der Mann im Alter wohl nur noch das mitbekommen würde, was er wolle und dabei den neuen Haarschnitt der Frau noch nicht einmal bemerkte. Friedgard Held in ihrer Figur als „Cäcilie Speißä“erzählte, dass sie Jungfrau aus Eisen sei, keinen Mann an sich ranlasse und ohnehin auf schnarchende Männer verzichten könne, die dazu noch ständig in der Küche über das Mittagessen „bruddeln“. Fünf Vogelscheuchen des Albvereins führten eine Choreographie mit einem roten Regenschirm auf und Claudia SchreiberWinker berichtete in ihrem humorvollen Vortrag über den alltäglichen Einkauf im Dorf, bei dem sie so viel mit Bekannten quasselte, dass sie erst Zuhause bemerkte, dass sie die gelben Rüben für ihr geplantes Mittagessen vergessen hatte.
„Fix und Manfred“nannten sich vier Frauen, die in ihrem Haar eine Schleife trugen und mit ihrem Gitarristen Manfred das Publikum mit einer Gesangseinlage verzückten. Dazu muss gesagt sein, dass „Fix“eine Abkürzung für „Frauen im Xangverein“ist.
Als Höhepunkt besuchte die Junggarde der Wurmlinger Narrenzunft die Seniorenfasnet und legte einen sehenswerten Auftritt hin. Ebenso führte die Jazzgruppe des ortsansässigen Turnvereins einen Tanz auf. Bei Kaffee und Kuchen in geselliger Atmosphäre ließen die rund 100 Senioren ihren Fasnetsnachmittag ausklingen.