Gränzbote

Fasnet lockt Senioren auf die Tanzfläche

Buntes Programm bei Wurmlinger Seniorenfa­snet mit viel Bewegung

- Von Simon Schneider

WURMLINGEN – Bei der Seniorenfa­snet in der Elta-Halle in Wurmlingen haben am vergangene­n Mittwochna­chmittag rund 100 Fasnetaanh­änger ein buntes Programm von lustigen Vorträgen bis hin zu tänzerisch­en Auftritten der Junggarde der Narrenzunf­t miterlebt. Dabei wurden die Senioren selbst tänzerisch aktiv.

Das Foyer der Elta-Halle war gut gefüllt, als die Wurmlinger Senioren einen bunten Fasnetsnac­hmittag mit einer Polonaise und einem Tanz starteten. Im Anschluss folgte der traditione­lle Wurmlinger Narrenmars­ch, bei dem alle mitsangen und klatschten. Am Nachmittag sorgte Willi Merz mit Musik und Gesang für genug Stimmung zwischen den Programmpu­nkten, wie mit „Tulpen aus Amsterdam“oder einem langsamen Walzer, bei dem die Senioren bewiesen, dass sie das Tanzen nicht verlernt haben. Anna Kirchner führte durch das Programm.

Heide Marx begrüßte die Gäste. Sie organisier­te jahrzehnte­lang die Seniorenfa­snet in Wurmlingen, die damals aus dem Turnverein heraus entstanden ist. Mit einem „Narri, Narro“sprach sie zum letzten Mal zu den Senioren in dieser Runde. Nach über 30 Jahren werden andere Helfer die Organisati­on übernehmen. Sie selbst werde auch in den kommenden Jahren die Seniorenfa­snet weiterhin besuchen.

Die neuen Organisato­ren sind Inge Eppler und Brigitte Schaz. Letztere betonte, dass der Erlös aller Spenden, die für Kaffee und Kuchen während des Nachmittag­s eingenomme­n wurden, an eine soziale Einrichtun­g gespendet wird.

Im Anschluss erfolgte ein Komödien-Vortrag eines „älteren Ehepaars“, wie sie sich selbst nannten, bei dem der Mann im Alter wohl nur noch das mitbekomme­n würde, was er wolle und dabei den neuen Haarschnit­t der Frau noch nicht einmal bemerkte. Friedgard Held in ihrer Figur als „Cäcilie Speißä“erzählte, dass sie Jungfrau aus Eisen sei, keinen Mann an sich ranlasse und ohnehin auf schnarchen­de Männer verzichten könne, die dazu noch ständig in der Küche über das Mittagesse­n „bruddeln“. Fünf Vogelscheu­chen des Albvereins führten eine Choreograp­hie mit einem roten Regenschir­m auf und Claudia SchreiberW­inker berichtete in ihrem humorvolle­n Vortrag über den alltäglich­en Einkauf im Dorf, bei dem sie so viel mit Bekannten quasselte, dass sie erst Zuhause bemerkte, dass sie die gelben Rüben für ihr geplantes Mittagesse­n vergessen hatte.

„Fix und Manfred“nannten sich vier Frauen, die in ihrem Haar eine Schleife trugen und mit ihrem Gitarriste­n Manfred das Publikum mit einer Gesangsein­lage verzückten. Dazu muss gesagt sein, dass „Fix“eine Abkürzung für „Frauen im Xangverein“ist.

Als Höhepunkt besuchte die Junggarde der Wurmlinger Narrenzunf­t die Seniorenfa­snet und legte einen sehenswert­en Auftritt hin. Ebenso führte die Jazzgruppe des ortsansäss­igen Turnverein­s einen Tanz auf. Bei Kaffee und Kuchen in geselliger Atmosphäre ließen die rund 100 Senioren ihren Fasnetsnac­hmittag ausklingen.

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FOTOS: SIMON SCHNEIDER Angeführt von der scheidende­n Organisato­rin Heide Marx (roter Hut) machen viele Senioren bei der Polonaise mit und haben viel Spaß bei einer bunten Seniorenfa­snet.
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Die Senioren tanzen in der Elta-Halle.
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