Gränzbote

„Wollte so gern vor Dieter Bohlen singen“

Der Balgheimer Sulemon Marsula singt bei „Deutschlan­d sucht den Superstar“

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BALGHEIM - Der 20-jährige Sulemon Marsula aus Balgheim tritt als Kandidat bei der Castingsho­w „Deutschlan­d sucht den Superstar“(DSDS) an. Am kommenden Samstag, 25. Februar, um 20.15 Uhr (RTL) wird er versuchen, die Jury um Dieter Bohlen von seinem Talent zu überzeugen. Helena Golz hat vorab mit Sulemon Marsula gesprochen.

Herr Marsula, wie DSDS gekommen? sind

Ich hab über Facebook erfahren, dass in Villingen-Schwenning­en ein DSDS-Vorcasting stattfinde­t. Ich wollte schon immer zu DSDS, aber hatte bisher nie Zeit. Dieses Mal wollte ich mir das Casting nicht entgehen lassen. Ich bin nach VillingenS­chwenninge­n gefahren und habe im Casting-Bus vorgesunge­n. Das ist gut angekommen und ich bin in die nächste Runde gekommen.

Wie ging es dann weiter? Sie zu

Ich wurde zwei, drei Wochen später nach Köln eingeladen. Da hab ich erneut gesungen und auch getanzt und bin weiter gekommen in den Recall, bei dem man vor Dieter Bohlen singt. Da wurde es ernst und ich wusste: Jetzt geht es zur Sache. Ich wollte so gern vor Dieter Bohlen singen.

Wie war es denn dann, vor dem Juror zu singen?

Ich bin es gewohnt, vor Publikum zu singen, aber das erste Mal vor Dieter Bohlen, das war unbeschrei­blich. Da hätten 10 000 Leute sein können, ich wäre nur wegen ihm aufgeregt gewesen. Was der schon aus Leuten gemacht hat! Aber das DSDS-Team hat mich unterstütz­t, als ich nervös war. Ich hatte ein gutes Gefühl und hab mich sicher gefühlt.

Dieter Bohlen ist ja nicht gerade für seinen sanften Umgang mit den Kandidaten bekannt. Hatten Sie keine Bedenken, dass er Sie kritisiert?

Ich hatte keine Angst, dass er mich beleidigt oder ähnliches. Ich hab eher gehofft, dass er mich verbessert. Einen musikalisc­hen Rat nehme ich gerne an.

Seit wann singen Sie?

Ich singe schon seit zehn Jahren, hauptsächl­ich R’n’B. Viele Songs habe ich selbst geschriebe­n und eigene Beats entwickelt. Im März möchte ich ein profession­ell produziert­es Liebeslied rausbringe­n. Ich bin aufgeregt, wie das wird.

Wäre es nicht eventuell besser, Sie bleiben bei diesem Weg und probieren es auf eigene Faust? Denn, mit Verlaub, auch wenn man bei DSDS gewinnt, ist man meist schnell wieder in der Versenkung verschwund­en.

Die Leute, die aus ihrem Gewinn nichts machen, sind selbst schuld. Wenn man gewonnen hat, darf man sich nicht hinsetzen, sondern muss weiterarbe­iten. Man muss DSDS wie ein Sprungbret­t sehen. Es ist eben nicht so einfach Musiker zu werden. Gerät man bei DSDS nicht leicht in eine PR-Maschineri­e? Es werden einem doch sicher Dinge vorgeschri­eben,

die man tun und die man lassen soll...

Man muss sich eben reinknien. Falls es gute Tipps gibt, dann nehm ich die gern an. Die Leute von Deutschlan­d sucht den Superstar wissen, was ankommt und was nicht. Ich beschäftig­e mich schließlic­h die meiste Zeit mit was ganz anderem.

Sie sind nämlich in der Ausbildung in Spaichinge­n zum Chirurgiem­echaniker. Kollidiert DSDS mit Ihrer Arbeit?

Nein, die Casting-Termine waren am Wochenende, sodass ich dafür keinen Urlaub gebraucht habe. Aber ich kombiniere ja eh schon beides. Ich bin auch bei der Arbeit schon die ganze Zeit am Singen und geb keine Ruhe.

Würden Sie Ihre Arbeit für DSDS aufgeben?

Meine Ausbildung ist mir sehr wichtig und ich möchte sie gerne abschließe­n. Ich bin bereits im dritten Jahr und fast fertig. Zukünftig ist der Beruf natürlich der sichere Weg, aber fürs Singen würde ich die Arbeit aufgeben, ja. Denn das Singen war schon immer mein Traum.

Wie groß sind Ihre Chancen?

Ich denke, ich habe gute Chancen. Die Jury schaut ja auf mehrere Sachen. Neben dem Gesang auch auf Tanz und Ausstrahlu­ng. Die Leute wollen ein Gesamtpake­t. Ich bin der Meinung, dass ich Potenzial habe und ich bin bereit zu kämpfen.

Wie gucken Sie die Sendung?

Ich schaue daheim, gemeinsam mit meiner Familie.

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FOTO: RTL / STEFAN GREGOROWIU­S Sulemon Marsula aus Balgheim.
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