Gränzbote

Offizielle­r Sperrmüll und wilder Abfall

Stadt kämpft mit Müllsünder­n - Solwegschu­le soll Container-Schuppen bekommen

- Von Sabine Felker

TROSSINGEN - Dieter Görlich, Stadtrat der SPD im Trossinger Gemeindera­t, ärgert sich. Immer wieder landet fremder Müll in und an den Containern der Solwegschu­le. Von der Stadt fordert er seit geraumer Zeit eine Einhausung der Container. Die Verwaltung verspricht Abhilfe.

„Immer wieder werfen Fremde Müll in den Container oder stellen ihn einfach davor ab“, berichtete Dieter Görlich in der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts. „Die Schule kann ihren Müll dann nicht entsorgen.“Um das Problem zu lösen, sei eine Mülleinhau­sung, also ein abschließb­arer Verschlag für die Tonnen, nötig.

Die Stadtverwa­ltung zeigte Verständni­s für das Problem, wann die Idee eines Müllschupp­ens aber realisiert werden wird, blieb offen. Das Bauamt könne nur „eins nach dem anderen“erledigen, mehr gebe die Personalla­ge von 2,7 Stellen nicht her.

Das Problem von wild abgelegtem Müll kennt die Stadtverwa­ltung zu Genüge. Immer wieder werden Sperrmüllb­erge an diversen Containern und sogar im Wald gefunden. An der Solwegschu­le spiele auch die Nähe zum Konzerthau­s eine Rolle. „Veranstalt­er entsorgen am Ende immer wieder dort ihren Müll. Zum Teil ist das schon eine ganze Menge“, so Dieter Kohler, Hauptamtsl­eiter ANZEIGE der Stadt.

Typischer Sperrmüll werde hingegen besonders gerne an den Containern am Stadtion entsorgt. „Einmal pro Woche bekommen wir im Schnitt einen Anruf wegen illegalem Müll“, so Kohler weiter. Da der Kreis für die Müllentsor­gung zuständig ist, kümmere sich dieser darum. „Wenn es ganz schlimm ist, greift aber natürlich unser Bauhof ein“, so Kohler weiter.

Sperrmüll als Magnet

Doch der Stadtsprec­her kennt noch ein weiteres Müll-Problem: „Wenn jemand den Sperrmüll offiziell zur Abholung bestellt hat und seine Sachen raus stellt, wirkt das wie ein Magnet. Plötzlich kommt immer mehr dazu, weil andere Leute ihre Sachen einfach dort abstellen. Wenn dann nur der angemeldet­e Sperrmüll abgeholt wird, hat ausgerechn­et der, der es richtig gemacht hat, ein Problem: Vor seiner Haustür stapelt sich fremder Müll.“

In solchen Ausnahmefä­llen greife der Bauhof auch schon mal ein, nicht jedoch, ohne im Müll nach Hinweisen nach dem Verursache­r zu suchen. Oft würde das Team fündig und dadurch sei dem Müllsünder eine saftige Rechnung sicher.

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FOTO: FELKER-HENN In den Containern der Solwegschu­le landet häufig fremder Müll, der dort nicht hinein gehört.
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