Bruchlandung am Amsterdamer Flughafen
DEN HAAG (AFP) - Am Amsterdamer Flughafen Schiphol ist eine Passagiermaschine mit 59 Insassen an Bord nur knapp einem schweren Unfall entgangen, als sie von Böen durchgeschüttelt krachend auf der Piste aufsetzte. Die Maschine der britischen Gesellschaft Flybe aus Edinburgh hatte nach Angaben eines Flughafensprechers wegen des Sturms schon im Anflug Probleme, beim harten Aufprall brach das Fahrgestell zusammen. Bei der Bruchlandung wurde jedoch niemand verletzt. Wegen der Orkanböen von bis zu 120 Stundenkilometern mussten in Schiphol rund 100 Flüge gestrichen werden, 60 Prozent aller Flüge hatten Verspätungen.
Diesmal klappt alles mit dem Nachschub für die ISS
MOSKAU (dpa) - Nach dem Unfall Anfang Dezember hat ein russischer Raumtransporter am Freitag mehr als zwei Tonnen Nachschub zur Internationalen Raumstation (ISS) gebracht. Der Frachter vom Typ Progress habe planmäßig am Außenposten der Menschheit rund 400 Kilometer über der Erde angedockt, teilte die Raumfahrtbehörde Roskosmos in Moskau mit. Wegen eines Defekts der Trägerrakete war vor fast drei Monaten ein unbemannter Frachter nach dem Start abgestürzt. Neben Treibstoff, Nahrungsmitteln und Sauerstoff enthält die frische Ladung auch eine Kamera für 360-Grad-Aufnahmen sowie einen neuen Raumanzug für Außeneinsätze der Raumfahrer. Derzeit arbeiten drei Russen, zwei US-Amerikaner und ein Franzose in dem fliegenden Forschungslabor.
Ein ganzes Krankenhaus genehmigt sich eine Auszeit
ROM (AFP) - Jahrelang haben fast 100 Angestellte eines Krankenhauses in Neapel systematisch blaugemacht. In zweijährigen Ermittlungen und mithilfe von versteckten Kameras kam die italienische Polizei einem ausgeklügelten System in der Klinik „Loreto Mare“auf die Spur. Danach zogen einige wenige Mitarbeiter die Stechkarten von 94 Kollegen durch, die durch Abwesenheit glänzten. Sicherheitshalber hielten sie telefonisch Kontakt mit den Abwesenden. Ein Arzt gab auf diese Art vor zu arbeiten und spielte stattdessen Tennis. Die Verdächtigen wurden wegen Betrug vorläufig festgenommen. 55 Klinikmitarbeiter, darunter ein Neurologe, ein Gynäkologe, neun Röntgentechniker und 18 Pfleger, wurden unter Hausarrest gestellt.
Neue Missbrauchsvorwürfe gegen Bischof von Brügge
BRÜSSEL (KNA) - Gegen den emeritierten Bischof von Brügge, Roger Joseph Vangheluwe, sind neue Missbrauchsvorwürfe bekannt geworden. Ein 57-jähriger Mann beschuldigt Vangheluwe, Anfang der 70er-Jahre von ihm missbraucht worden zu sein, berichten belgische Medien. Der ehemalige Messdiener beschuldigt auch einen weiteren Priester, an Vergewaltigungen im flandrischen Harelbeke beteiligt gewesen zu sein. Der heute 80jährige Vangheluwe musste 2010 auf öffentlichen Druck zurücktreten, weil er seinen Neffen über Jahre sexuell missbraucht hatte. Vangheluwes Anwalt teilte mit, sein Mandant weise die Behauptungen zurück und werde Beschwerde wegen Verleumdung einlegen.