Fasnetsnachwuchs steckt voller Ideen
Fünf Kinderscherbelgruppen kommen zum närrischen Empfang ins Möhringer Rathaus
TUTTLINGEN-MÖHRINGEN (sm) Was die erwachsenen Scherbelgruppen am Fasnetsuntig und am Fasnetmentig sind, das sind die Kinderscherbelgruppen am Schmotzigen Dunschdig, die auch zum Närrischen Empfang ins Möhringer Rathaus gekommen waren. Wenn es auch in diesem Jahr nur fünf waren. Der Ideenreichtum des Fasnetnachwuchses reichte von Daimler-Testfahrer und Schneidermeister bis hin zu Astronauten, Friseurinnen und pubertierenden Mädchen.
Die Astronauten prahlten, wessen Vater der schnellste sei. Dabei setzte sich der Beamte durch, der eigentlich bis vier Uhr arbeiten müsste, aber bereits um drei zuhause sei. Klatsch und Tratsch seien ganz groß, so die Friseurinnen hingegen in ihrem Vortrag. „Des hät mer oder mä häts net“, so Möhringens Ortsvorsteher Herwig Klingenstein zum Fasnetnachwuchs in Möhringen. Kaufen könne man dies nicht.
Als Schnäppchenjäger outete sich Ute Heller. „Ein Sonderangebot nehm ich ins Visier, ein Schuss und denn gehört es mir.“„Ich zahl auf jeden Fall wenig, ich schau auf jeden Cent und Pfennig.“OB Michael Beck wurde es schon ganz anders, als sie verkündete, dass es in Gänsäcker ein Outlet-Center wie in Metzingen geben solle.
„Wenn mer Ackerbode zubaut, darf mer net vergesse, denn dann kann mer in Zukunft nur no PäckleSuppä essä“, so Bäuerin Susi Hein.
„Die Beliebtheit der Kanzlerin geht in den Keller, momentan zieht sie keine Wurst vom Teller, 30 Prozent in der Wählergunst gefallen, die Gemüter sind am wallen. Martin Schulz SPD-Kanzlerkandidat will gewinnen, ob ihm das wird wohl gelingen, er glaubt daran und tut auch hoffen, vor allem die Unterstützung von den Genossen, doch viele mal ist man bei den alten besser dran und auch gut gehalten, wir alle haben dies doch schon vielmal vernommen, selten ist was besseres nach gekommen, das Erfolgsrezept der CDU man hält bis nach der Fasnet dicht, wir schaffen das oder auch nicht,“so Ehrenzunftmeister Willi Gleichauf.
Klingenstein wollte sich rechtfertigen zu dem Angriff vom Zunftball, dass die Qualität des närrischen Empfangs am Schmotzigen Dunschdig immer weiter zurückgehe. Er habe jedenfalls Volker Kauder und Guido Wolf eingeladen, doch diese hätten wichtigere Termine gehabt und seien nicht nach Möhringen gekommen.
Zum Schemengericht meinte Klingenstein: „Doch was machet se hit aus dem Schemengericht: Ä Spetakel um en vergangenen Wirt und de zweite Fall ist derat pikant, denn Orden sind in der alemanische Fasnet überhaupt net bekannt, se kommed vom rheinische Karneval und hon nint zu suche in dä alemannische Fasnet – des ischt hinreich bekannt. Hättet ihr euch uff eure Aufgabe konzentriert und hättet d’Wolf oder d’Kauder vors Schemengericht genommen.“