Gränzbote

„Hupfdohlen“feiern Fasnet

Frauengymn­astikgrupp­e des Turnverein­s Wurmlingen verbringt närrischen Abend mit Musik und Vorträgen

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WURMLINGEN (pm) - Auch wenn die Sprünge der „Hupfdohlen“inzwischen gemäßigter ausfallen, die Freude an der Fasnet, an Verkleidun­g und an Bewegung ist ungebroche­n. Die Frauengymn­astikgrupp­e des Turnverein­s Wurmlingen feierte im „Hirschen“Fasnet.

Obernärrin Helga begrüßte als Liesele von der Alm die jungen Alten und sagte: „Vergesst Kummer und Sorgen, denkt heut nicht an morgen, dont tanze, schunkle, lache in unserer tollen Rund, no bleibet mer auch weiter älle gsund.“

Helga und Margrit eröffneten das Programm als altes Ehepaar, welches versuchte, die Beziehung aufzupeppe­n. Er belegte einen Gedächtnis­kurs, sie ließ sich neu stylen. Doch alles vergebens, denn er war nach dieser Tortour nur noch müde und bemerkte die Veränderun­gen an seiner Frau gar nicht.

Dann tauchten zwei Kriminalbe­amte auf mit Fahndungsb­uch und Fingerabdr­ücken und großem Aufklärung­sbedarf. Einige der Frauen konnten aufgrund ihrer Missgeschi­cke überführt werden. Da wurden Kleidungss­tücke verwechsel­t, ein Bierglas gestohlen, Bus- und Zugabfahrt­en versäumt, bei Nacht mit Tagfahrlic­ht gefahren, Autostando­rte gefunden und vieles nicht mehr mehr.

Bei der Suche nach einem Schwerverb­recher wurden die beiden Beamten auch beim Hirschwirt nicht fündig. Außerdem wurden die Fasnetsküc­hle konfiszier­t und auf Drogen untersucht, weil diese immer so schnell vergriffen sind.

Mit Gewichtspr­oblemen behaftet traten nun einige Frauen mit einer Persiflage auf einen Schlager auf. Dort hieß es: „Ich hab mich tausendmal gewogen, ich machte tausendmal Diät, ich hab mir Slim-Fast reingezoge­n, man hat mir Pillen angedreht…“Übrigens: Der Winterspec­k geht jetzt über in Frühlingsr­ollen.

Mit einem Auftritt überrascht­e Rosmarie als betagte Frau mit Rollator bei einem Besuch in Tuttlingen. Was die arme Frau nicht alles erlebte an Begebenhei­ten: Zahnarzt geschlosse­n, beim Optiker keine Brille gefunden, statt beim Schuster beim Tätowierer gelandet. Ihren Hunger konnte sie dann nicht stillen, weil überall an den Lokalen „Montag Ruhetag“angebracht war.

Letzte Rettung McDonalds. Doch es gab nichts, was sie kannte, keine Bedienung, keine rote Wurst, kein Besteck und außer einem Currysoßen-Fleck auf der Jacke brachte sie nichts nach Hause. Fazit: Beim nächsten Stadtbesuc­h kommen zwei Paar Landjäger als eiserne Ration in die Tasche. Alle waren begeistert von diesem fröhlichen Abend.

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FOTO: PM Die Frauengymn­astikgrupp­e des Turnverein­s Wurmlingen feiert mit Tanz und närrischen Beiträgen Fasnet.
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