Kurz berichtet
Zwei entführte deutsche Archäologen sind wieder frei
ABUJA (dpa) - Zwei deutsche Archäologen sind wenige Tage nach ihrer Entführung in Nigeria wieder freigekommen. Die beiden Forscher der Goethe-Universität Frankfurt seien im Ort Katari nördlich der Hauptstadt Abuja in der Nacht zum Sonntag freigelassen worden, teilte der Polizeisprecher des Bundesstaats Kaduna, Usman Aliyu, mit. Sie seien körperlich unversehrt. Ob ein Lösegeld bezahlt wurde, blieb unklar. Entführungen sind in der Region des westafrikanischen Landes keine Seltenheit.
Muhammad Alis Sohn auf US-Flughafen festgehalten
SARASOTA (dpa) - Die US-Einwanderungsbeamten gehen unter Präsident Donald Trump trotz blockierter Einreiseverbote anscheinend deutlich schärfer gegen bestimmte Reisende vor. So wurde der Sohn von Boxlegende Muhammad Ali seinem Anwalt zufolge Anfang Februar zwei Stunden lang auf einem US-Flughafen festgehalten. Der französische Historiker Henry Rousso, ein gebürtiger Ägypter und jüdischer Gelehrter, wurde nach eigenen Angaben am vergangenen Mittwoch fast um ein Haar abgeschoben. Trump hatte im Januar Einreiseverbote für Menschen aus sieben islamisch geprägten Ländern verfügt, die aber gerichtlich gestoppt wurden. Muhammad Ali Jr. denke über eine Klage nach, hieß es.
Attentate überschatten Syriengespräche in Genf
GENF (AFP/dpa) - Eine Serie von Selbstmordanschlägen in Syrien hat die Genfer Friedensgesprächen für das Bürgerkriegsland überschattet. In der Stadt Homs sprengten sich am Wochenende mehrere Attentäter vor Gebäuden der Sicherheitsbehörden in die Luft. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte sprach von mindestens 42 Toten, die Behörden bezifferten die Zahl der Toten auf 30. Der Leiter der syrischen Regierungsdelegation in Genf, Baschar al-Dschafari, rückte Mitglieder der Oppositionsdelegation nach dem Anschlag in die Terroristen-Ecke. Die ohnehin frostige Atmosphäre zwischen beiden Seiten erreichte damit einen neuen Tiefpunkt.
Kim starb innerhalb von 15 bis 20 Minuten
KUALA LUMPUR (dpa) - Kim Jongnam, der Halbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un, ist nach Angaben der malaysischen Behörden mit einer hohen Dosis des Nervengifts VX getötet worden. Er sei innerhalb von 15 bis 20 Minuten gestorben, dies gehe aus den Ergebnissen der Autopsie hervor, sagte Malaysias Gesundheitsminister Subramaniam Sathasivam am Sonntag. Der Kim Jong-nam (45) war am 13. Februar am Flughafen in Kuala Lumpur getötet worden.