Talheimer Lupfengoaschder feiern in Durchhausen
Zahlreiche Guggenmusiken und einige Tanzgruppen haben für tolle Stimmung gesorgt
DURCHHAUSEN - Weil die Talheimer Halle derzeit saniert wird, haben die Lupfengoaschder für ihre Goaschder-Nacht in Durchhausen Asyl bekommen. Ihr Dank: Eine rauschende Fasnets-Nacht.
„Mein Dank gilt der Gemeindeverwaltung und dem Entgegenkommen der Durchhauser Lupfenhansele, sowie des Sportvereins“, sagte Vorsitzender Joachim Micks zu Beginn bei der Nachbargemeinde. Ganz besonders freute sich Hans Joachim Micks über den Besuch der „Saibachdeifel“aus Talheim bei Mössingen. Diese Narren nahmen gerne den Weg von etwa einer Autostunde auf sich, um eine andere Talheimer Narrenzunft zu besuchen. Insgesamt sind elf Guggenmusiken und Narrenzünfte der Einladung der Lupfengeister gefolgt.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte DJ Benny, Benjamin Burger aus Spaichingen. Die ausgelassene Stimmung entstand durch die gute Laune aller Festbesucher. Verstärkt wurde sie durch die Auftritte der Guggenmusiken und der Lupfengeister.
Den Anfang machten die „Goaschder-Kids“, die Tanzgarde des Talheimer Narrenvereins. Angeleitet von Ilona Hoffrichter und Margarete Warncke hatten die kleinen Mädchen einen Garde- und einen Showtanz einstudiert. Sie begeisterten das Publikum und mussten sogar eine Zugabe tanzen. Doch dann waren die Gäste an der Reihe. Der Fanfarenzug aus Durchhausen, die „Duddler Musigg“aus Tuttlingen, die „Pfuutzger Musigg“aus Seitingen-Oberflacht, die „Los Crawallos“aus EmmingenLiptingen, die „Noten-Chaoten“aus Rietheim-Weilheim, sie alle machten auf ihre Weise Stimmung und brachten den Saal zum Beben.
Die Auftretenden wurden jeweils von den anderen Gästen begeistert empfangen. Auf Tischen und Bänken wurde ausgelassen getanzt und geklatscht. Doch einen ganz besonderen Auftritt legte die Guggenmusik „Bloos Arsch“, die zur „Närrischen Bürgerwehr Peterzell“gehört, hin. Als letzte der Guggenmusiken, die zeigten was sie können, waren die Musiker von „Bloos Arsch“schon in bester Stimmung. Angetrieben durch den Zuspruch aus dem Publikum war ihr Auftritt der Höhepunkt des Abends. Auch der Auftritt der „Lupfen-Girls“, der altersmäßig größeren Tanzgruppe der Lupfengeister, wurde begeistert gefeiert. Die vier motivierten Mädchen haben sich ihre Choreographie selbst erarbeitet und einen flotten Jazztanz aufgeführt. Auch sie durften erst nach einer Zugabe von der Bühne gehen.
Der Welt entrückt
Den Schlusspunkt der Auftritte bildete der Männertanz der Lupfengeister. Zunächst kamen sie zu den Raggae des Bob Marley Titels „Buffalo Soldier“auf die Bühne. Sie erschienen der Welt etwas entrückt. Da passte der Übergang zu Major Tom „Völlig losgelöst“und dem „Space Taxi“gut dazu. Auch der Auftritt wurde begeistert aufgenommen.
Bis tief in die Nacht hinein wurde ein fröhliches Fasnetsfest gefeiert. Die Talheimer Narren waren mit einem Heer von Helfern gut auf den Ansturm vorbereitet. Alle Mitglieder halfen zusammen, so dass in zwei Schichten gearbeitet werden konnte. Somit konnten die Narren selbst feiern, auch wenn sie zu einem Arbeitsdienst eingeteilt worden waren.