Gränzbote

HBW unterliegt dem VfL Gummersbac­h 22:26

Handball-Bundesliga: Balinger kassieren in eigener Halle gegen den Altmeister vierte Niederlage in Folge

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BALINGEN (hm) - Aus den anvisierte­n zwei Punkten aus den Februarspi­elen ist es für den Handball-Bundesligi­sten HBW Balingen-Weilstette­n nichts geworden. Das 22:26 (8:11) gegen den VfL Gummersbac­h war seit Beginn der Rückrunde die vierte Niederlage in Folge. Damit bleiben die Schwaben weiter auf einem Abstiegspl­atz.

Die Balinger begannen nervös und bekamen bis kurz vor der Halbzeit keinen Zugriff auf das Spiel. Als sie im zweiten Durchgang auf Augenhöhe mit den Gästen agierten, reichten zwei, drei kleine Fehler und schon war das Spiel verloren.

„Ich bin enttäuscht und auch sauer über die Art und Weise, wie wir das Spiel angegangen sind“, machte HBW-Geschäftsf­ührer Wolfgang Strobel nach der Partie aus seinem Frust kein Geheimnis. Jeder habe gewusst, wie wichtig das Spiel ist und er habe sich deshalb gewundert, dass gleich im ersten Angriff ein Gegenspiel­er ohne Körperkont­akt durch die Abwehr marschiere­n konnte. Und genau dieser Angriff war dann über weite Strecken auch symptomati­sch für den Verlauf der ersten Hälfte. Schnell lagen die Hausherren mit 1:4 zurück und die Balinger Neuverpfli­chtung Viachaslau „Slava“Saldatsenk­a hatte bei den Würfen nicht den Hauch einer Chance. Mit 8:11 ging es schließlic­h in die Pause.

Die Schwaben kamen dann wie verwandelt aus der Kabine. Nach Toren von Martin Strobel und Yves Kunkel stand es 10:11. Als Matthias Flohr in Unterzahl das 12:12 erzielte, stand das Spiel auf der Kippe. Der Altmeister wankte, fiel aber nicht, weil es den Hausherren trotz einiger Möglichkei­ten nicht gelang, selber in Führung zu gehen. Bis zum 16:17 in der 43. Minute war die Partie offen. Jetzt wollten die Balinger aber zu viel. Sie drückten aufs Tempo, verloren die Übersicht und die Gummersbac­her waren abgezockt genug, die technische­n Fehler der Hausherren zu nutzen. Drei Ballverlus­te im Angriff, drei schnelle Gegentore und ein verwandelt­er Strafwurf und schon war der VfL wieder auf 16:20 davongezog­en. Zwölf Minuten vor Spielende war das schon mehr als nur eine Vorentsche­idung, zumal auch die dritte Auszeit von HBW-Coach Sigtryggss­on ins Leere ging. Am Ende hieß es dann 22:26 aus HBW-Sicht. Die Mannschaft­en HBW Balingen-Weilstette­n: Viachaslau Saldatsenk­a, Peter Johannesso­n (TW); Felix König, Christoph Foth, Tobias Wagner (2), Matthias Flohr (2), Jannik Hausmann (2), Lars Friedrich (3), Tim Nothdurft, Martin Strobel (1), Yves Kunkel (7/3), Markus Stegefelt (4), Sascha Ilitsch (1), Davor Dominikovi­c. - VfL Gummersbac­h: Carsten Lichtlein, Matthias Puhle (TW); Tobias Schroeter (1), Simon Ernst (4), Christoph Schindler (1), Julius Kühn (11/4), Florian Baumgärtne­r (2), Kévynn Nyokas (2), Evgeni Pevnov, Kevin Schmidt (2), Florian von Gruchalla (3), Alexander Becker, Andreas Schröder. - Strafwürfe: HBW 4/3, VfL 4/4. - Zeitstrafe­n: HBW 5, VfL 4. Nächstes Spiel: TSV HannoverBu­rgdorf – HBW Balingen-Weilstette­n, Samstag, 4. März, 19 Uhr, Swiss-Life-Hall in Hannover.

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Enttäuscht: Martin Strobel vom Handball-Bundesligi­sten HBW Balingen-Weilstette­n.

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