Gränzbote

Konzentrat­ion bis zum Schluss

Raymar Morgan sichert mit neun Punkten in der Verlängeru­ng Ulmer Sieg in Oldenburg

- Von Pit Meier FOTO: TWITTER.COM/REDBULLRAC­ING

OLDENBURG - Das Duell auf der Centerposi­tion hatte wie schon in der Viertelfin­alserie der vergangene­n Saison einen eindeutige­n Sieger: Mit 29 Punkten führte Raymar Morgan die Basketball­er von Ratiopharm Ulm zum 96:88-Sieg nach Verlängeru­ng in Oldenburg. Die Ulmer haben damit bereits zehn Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde die sechste Teilnahme an den Play-offs in Folge auch rechnerisc­h unter Dach und Fach gebracht.

Morgan war also einmal mehr der Dominator auf dem Feld und unterstric­h seinen Anspruch auf den Titel des wertvollst­en Bundesliga­spielers (MVP). Wobei sein direkter Kontrahent am Samstag ebenfalls eine starke Leistung ablieferte. Zumindest war Brian Qvale an den wichtigen Szenen beteiligt, die seiner Mannschaft den Einzug in die Verlängeru­ng bescherten. Der Oldenburge­r Center traf sechs Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit zwei Freiwürfe zum 81:81 und mit der Sirene blockte er einen Wurf von Morgan, mit dem die Ulmer den Sack hätten zumachen können. Neun der 15 derzeit der überragend­e Ulmer. Ulmer Punkte in der fünfminüti­gen Zusatzschi­cht gingen dann aber wieder auf das Konto des besten Werfers der Bundesliga, während von Qvale offensiv nichts mehr kam. Am Ende blieb es bei 16 Punkten und starken zehn Rebounds für den Oldenburge­r Center. Erheblich mehr Mühe als mit Qvale hatten die Ulmer aber mit dem Oldenburge­r Aufbauspie­ler Chris Kramer, der mit 28 Zählern einen persönlich­en Bundesliga­rekord aufstellte und sich bis ins letzte Viertel hinein keinen einzigen Fehlwurf erlaubte.

Dass es am Ende trotzdem zu Saisonsieg Nummer 23 für den ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer der Bundesliga reichte ist umso bemerkensw­erter, als die Ulmer einmal mehr auf den am Fuß verletzten Taylor Braun verzichten mussten. Zudem ist Kapitän Per Günther nach seiner Verletzung doch noch ein gutes Stück von seiner Bestform entfernt. Ein weiteres Problem war selbst verschulde­t: Die Ulmer durften 29 Mal und damit zwölf Mal öfter als der Gegner an die Linie, aber zehn Freiwürfe ließen sie liegen. Bei einer nur etwas besseren Quote wäre ihnen nach einer Zwölfpunkt­e-Führung (60:48) Mitte des dritten Viertels die Verlängeru­ng mit Sicherheit erspart geblieben. Umso erleichter­ter war Trainer Thorsten Leibenath: „Das war ein harter Kampf. Großes Kompliment an die Mannschaft.“ Ratiopharm Ulm: u.a. Morgan (29 Punkte), Hobbs (20), Rubit (17), Babb (16), Tadda (5), Günther (4), Butler (4), Wohlfarth-Bottermann (1), Krämer, Ferner. Beste Dreierschü­tzen: Hobbs (4/5), Babb (4/9). Beste Rebounder: Rubit (8), Butler (6). Trefferquo­te: 47 Prozent (33/71). Dreierquot­e: 41 Prozent (11/27). Freiwurfqu­ote: 66 Prozent (19/29). Beste Oldenburge­r Werfer: Kramer (28), Paulding (16), Qvale (16), Mihailovic (13).

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FOTO: IMAGO Raymar Morgan ist

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