Gränzbote

Schlager, Didgeridoo und ein Heimleucht­er

Beim Hanaukenba­ll ist die Donauhalle prall gefüllt – Bis in die Morgenstun­den gefeiert

- Von Wolfgang Wuchner

TUTTLINGEN-NENDINGEN - Der Hanaukenba­ll in der vollbesetz­ten Donau-Halle in Nendingen hat voll und ganz den Geschmack des närrischen Publikums aus Nendingen und der Umgebung getroffen. Die beiden Moderatore­n Uwe Buhmann und Tim Bedon hatten ein unterhalts­ames, kurzweilig­es und närrisches Programm zusammenge­stellt, das die Lachmuskel­n der vielen kostümiert­en Gäste volle Breitseite traf.

Den Auftakt machte die Musikkapel­le mit Dirigent Martin Dett, die mit dem Narrenmars­ch, begleitet von den Hornstoa-Hexen, Hansele und Grasweible, in die Halle einzog. Die Hornstoa-Hexen starteten das Bühnenprog­ramm mit einem Hexentanz, zuerst flott und rhythmisch, dann schön schaurig und gruselig. Höhepunkte des Auftritts waren mehrere Pyramiden, die die Hexen aufbauten.

Der Zunftrat mit Zunftmeist­er Stefan Lehrmayer hatte große Trommelfäs­ser aufgestell­t und entführte mit rhythmisch­en Klängen, begleitet von einem originalen Didgeridoo die Besucher, in den fünften Kontinent Australien. Die Zuhörer waren begeistert von dem illuminier­ten Blasinstru­ment, das ein traditione­lles Musikinstr­ument der nordaustra­lischen Aborigines ist.

Dann folgte eine Parodie auf Dieter Thomas Kuhn und seine Band, die das Publikum, insbesonde­re die weiblichen Fans, völlig aus dem Häuschen brachte. Die Gruppe von Oli Hauser landete mit dem Musikmedle­y einen Volltreffe­r.

Lea Bauer und ihr Team zeigten mit einem abwechslun­gsreichen Tanz, dass auch Damen des Jahrgangs 1937 trotz Rückenleid­ens und Gehstock ganz schön fit sein können.

Die Handballda­men parodierte­n die RTL-Show „Dschungelc­amp: Ich bin ein Star - holt mich hier raus“Die Show-Teilnehmer hatten spektakulä­re Prüfungen zu bestehen, die vom Publikum mit wahren Beifallstü­rmen begleitet wurden. Einer Kandidatin, die es mit einem eingefrore­nem Fuchsschwa­nz zu tun bekam, kapitulier­te mit dem Aufschrei: „Ich bin eine Fridingeri­n, holt mich da raus!“

Den Abschluss des abwechslun­gsreichen amüsanten Bühnenprog­ramms machten die singenden „Dunna-Maidle“begleitete­t von Gitarrist Andi Amore. Sie nahmen sich die Männer an den Urlaubsstr­änden der Adria vor. Am Ende kamen sie zur Erkenntnis, dass es eigentlich keine Unterschie­de gibt zu einem Nordstrand etwa in Usedom.

Nach dem fast dreistündi­gen Bühnenprog­ramm war das Narrenvolk in Hochstimmu­ng und feierte nach einem lustigen Finale ausgelasse­n bis in die frühen Morgenstun­den.

Für beste Unterhaltu­ng, gute Laune und Tanz sorgte die Kultband Professor Alban & die Heimleucht­er aus Freiburg.

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FOTO: WOLFGANG WUCHNER Dieter Kuhn und Band, alias Oli Hausers Gruppe, gibt sich in Nendingen die Ehre.

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