Schlager, Didgeridoo und ein Heimleuchter
Beim Hanaukenball ist die Donauhalle prall gefüllt – Bis in die Morgenstunden gefeiert
TUTTLINGEN-NENDINGEN - Der Hanaukenball in der vollbesetzten Donau-Halle in Nendingen hat voll und ganz den Geschmack des närrischen Publikums aus Nendingen und der Umgebung getroffen. Die beiden Moderatoren Uwe Buhmann und Tim Bedon hatten ein unterhaltsames, kurzweiliges und närrisches Programm zusammengestellt, das die Lachmuskeln der vielen kostümierten Gäste volle Breitseite traf.
Den Auftakt machte die Musikkapelle mit Dirigent Martin Dett, die mit dem Narrenmarsch, begleitet von den Hornstoa-Hexen, Hansele und Grasweible, in die Halle einzog. Die Hornstoa-Hexen starteten das Bühnenprogramm mit einem Hexentanz, zuerst flott und rhythmisch, dann schön schaurig und gruselig. Höhepunkte des Auftritts waren mehrere Pyramiden, die die Hexen aufbauten.
Der Zunftrat mit Zunftmeister Stefan Lehrmayer hatte große Trommelfässer aufgestellt und entführte mit rhythmischen Klängen, begleitet von einem originalen Didgeridoo die Besucher, in den fünften Kontinent Australien. Die Zuhörer waren begeistert von dem illuminierten Blasinstrument, das ein traditionelles Musikinstrument der nordaustralischen Aborigines ist.
Dann folgte eine Parodie auf Dieter Thomas Kuhn und seine Band, die das Publikum, insbesondere die weiblichen Fans, völlig aus dem Häuschen brachte. Die Gruppe von Oli Hauser landete mit dem Musikmedley einen Volltreffer.
Lea Bauer und ihr Team zeigten mit einem abwechslungsreichen Tanz, dass auch Damen des Jahrgangs 1937 trotz Rückenleidens und Gehstock ganz schön fit sein können.
Die Handballdamen parodierten die RTL-Show „Dschungelcamp: Ich bin ein Star - holt mich hier raus“Die Show-Teilnehmer hatten spektakuläre Prüfungen zu bestehen, die vom Publikum mit wahren Beifallstürmen begleitet wurden. Einer Kandidatin, die es mit einem eingefrorenem Fuchsschwanz zu tun bekam, kapitulierte mit dem Aufschrei: „Ich bin eine Fridingerin, holt mich da raus!“
Den Abschluss des abwechslungsreichen amüsanten Bühnenprogramms machten die singenden „Dunna-Maidle“begleitetet von Gitarrist Andi Amore. Sie nahmen sich die Männer an den Urlaubsstränden der Adria vor. Am Ende kamen sie zur Erkenntnis, dass es eigentlich keine Unterschiede gibt zu einem Nordstrand etwa in Usedom.
Nach dem fast dreistündigen Bühnenprogramm war das Narrenvolk in Hochstimmung und feierte nach einem lustigen Finale ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden.
Für beste Unterhaltung, gute Laune und Tanz sorgte die Kultband Professor Alban & die Heimleuchter aus Freiburg.