Kolbinger Narren feiern ihre Helden der Kindheit
Ein heroisches Programm beim Bunten Abend – Gardetanz, Büttenrede und aktuelle Tratschgeschichten
KOLBINGEN (pm) - Eine Hommage an die Helden vergangener Tage hatten die Narren beim Bunten Abend der Narrenvogtei Kolbingen vorbereitet. Auch in Form von Liedern wurden die alten Heroen besungen.
So war beispielsweise der Hallenmeister „Schöck“auf einmal im Lied von Wickie verewigt. Und die Tatsache, dass eigens neue Orden kreiert worden waren, zeigte die lange Tradition des Vereins.
Danach ging es Schlag auf Schlag. Diese Schläge waren aber gedämpft zu hören, weil die Bühne vor dem Auftritt einen neuen Belag bekommen hatte. Dies tat der Choreographie der Kindergarde, trainiert durch Linda Hipp und Laura Schmissrauter, keinen Abbruch. Laura führt anschließend gekonnt durchs Programm.
Historisch gab es in diesem Jahr ein weiteres Glanzlicht, denn die Garde präsentierte alle bislang getragenen Häser. Im neuen Häs tanzten die „Blue Berry’s“, einstudiert von Natalie Hipp und Jaqueline Hug ihren auf Wettbewerben bereits preisgekrönten Tanz. Heinz Becker alias Samuel Schilling erzählte in gewohnt trockener Form von aktuellen und zeitlosen Ereignissen. Aus „Pink Panther“wurde „Paul Panther“. Von diesem handelte die Erzählung der „Hilbweible“als Auszug aus dem Narrenblatt. Kein Pipi in den Augen, sondern lange Strümpfe gab es in der Villa Kunterbunt. Zu diesem Slogan wurde von den Damen dann noch getanzt.
Der WM-Held Wolf von 1974 gespielt von Marcus Müller stand in der Bütt. Nicht nur Bürgermeister Braun staunte nicht schlecht über die gereimten Zeilen. Die „Schrumpelberrys“, dargeboten von der Garde, sangen „Ich bin solo… so ein Scheiß“. Das Team „Härtle“erzählte die Geschichte von Aschenputtel und dem Prinzen. Dieser würde in diesem Fall auch der Garde gut tun.
Goschescheiß auf Schwäbisch und Mundstuhl – wie man sie kennt. So berichteten Markus Schad und Jörg Grathwohl von ihren Heldentaten. Berichtet wurde auch vom Sportverein Kolbingen, wie man sich taktisch und mental auf ein bevorstehendes Spiel vorbereitet. Sicher geht hieraus der eine oder andere Held hervor. Ob dies aber allein an der Taktik liegt oder dem einen oder anderen Glückstreffer, ließ sich nachvollziehen.