Narren geben ihren Senf dazu
Bei der Weilheimer Dorffasnet kommentieren sie peinliche sowie lustige Missgeschicke
RIETHEIM-WEILHEIM - „Rä, tä, tä, tä täää – vom Lache dued do Bauch uns weh. Rä, tä, tä, tä, tä die Fasnet ischd halt schäää.“Dieser Refrain der Clown-Gruppe hat die RosenmäntigAuftritte der Weilheimer Narren auf den Punkt gebracht.
Die Sonne strahlte, als die fünf Gruppen begleitet von den NotenChaoten zum alten Weilheimer Schulhaus zogen, um dort im Freien allerlei Lustiges auszubreiten. „Wir sind die Hellsten“, verkündete eine Leuchten-Truppe keck. Dringend brauche man weitere helle Köpfe. Doch jeder Vorschlag erwies sich nicht als leuchtkräftig genug. Etwa weil – wie im Falle des Bürgermeisters, der ja in zwei Gemeinden Bürgermeister ist – man ja keine TeilzeitLeuchte brauche. Drei Clowns, eine junge Kaminfeger-Gruppe, eine als Senftuben verkleidete Männerrunde und eine Wandergruppe breiteten viele Missgeschicke sowie lustige und peinliche Vorkommnisse vor dem Publikum aus, beziehungsweise gaben ihren „Senf“dazu.
Vom verlorenen Handy wurde da erzählt, das auf einem gewissen Örtchen liegen blieb, vom Wanderer, der sich penibel auf die große Tour vorbereitete oder vom verbrannten Weihnachtsbraten, der nicht mehr zum Verzehr geeignet war und die hungrige Familie sich deswegen in der nahegelegenen Tankstelle verköstigen musste. Einmal mehr eine tolle Sache, diese Weilheimer Dorffasnet und bei Frühlingswetter lästerte und lachte es sich draußen besonders gut.