Gränzbote

Narren geben ihren Senf dazu

Bei der Weilheimer Dorffasnet kommentier­en sie peinliche sowie lustige Missgeschi­cke

- Von Bianca Rees

RIETHEIM-WEILHEIM - „Rä, tä, tä, tä täää – vom Lache dued do Bauch uns weh. Rä, tä, tä, tä, tä die Fasnet ischd halt schäää.“Dieser Refrain der Clown-Gruppe hat die Rosenmänti­gAuftritte der Weilheimer Narren auf den Punkt gebracht.

Die Sonne strahlte, als die fünf Gruppen begleitet von den NotenChaot­en zum alten Weilheimer Schulhaus zogen, um dort im Freien allerlei Lustiges auszubreit­en. „Wir sind die Hellsten“, verkündete eine Leuchten-Truppe keck. Dringend brauche man weitere helle Köpfe. Doch jeder Vorschlag erwies sich nicht als leuchtkräf­tig genug. Etwa weil – wie im Falle des Bürgermeis­ters, der ja in zwei Gemeinden Bürgermeis­ter ist – man ja keine TeilzeitLe­uchte brauche. Drei Clowns, eine junge Kaminfeger-Gruppe, eine als Senftuben verkleidet­e Männerrund­e und eine Wandergrup­pe breiteten viele Missgeschi­cke sowie lustige und peinliche Vorkommnis­se vor dem Publikum aus, beziehungs­weise gaben ihren „Senf“dazu.

Vom verlorenen Handy wurde da erzählt, das auf einem gewissen Örtchen liegen blieb, vom Wanderer, der sich penibel auf die große Tour vorbereite­te oder vom verbrannte­n Weihnachts­braten, der nicht mehr zum Verzehr geeignet war und die hungrige Familie sich deswegen in der nahegelege­nen Tankstelle verköstige­n musste. Einmal mehr eine tolle Sache, diese Weilheimer Dorffasnet und bei Frühlingsw­etter lästerte und lachte es sich draußen besonders gut.

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FOTO: BIANCA REES Die „Senftuben“kommentier­en Pannen.
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