Gränzbote

Südwestban­k steigert trotz Niedrigzin­sen ihr Ergebnis deutlich

- Schwäbisch­e Zeitung

STUTTGART (lsw) - Trotz Niedrigzin­sen hat die Südwestban­k ihre Geschäfte im vergangene­n Jahr deutlich ausgebaut. Das Betriebser­gebnis vor Steuern kletterte nach vorläufige­n Zahlen um fast ein Viertel auf 78,8 Millionen Euro, wie das Institut am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Auch der Zinsübersc­huss stieg um 23,5 Prozent auf 159,6 Mil-

China holt bei Patentanme­ldungen auf

BRÜSSEL/MÜNCHEN (dpa) - Im weltweiten Wettlauf um Innovation­en macht China weiter Boden gut. Zwar erwiesen sich die USA, Deutschlan­d und Japan im vergangene­n Jahr erneut als Top Drei der weltweit erfindungs­reichsten Länder, wie das Europäisch­e Patentamt (EPA) am Dienstag in Brüssel mitteilte. China legte bei der Zahl der Patentanme­ldungen aber kräftig zu und konnte sich vor den Niederland­en und Südkorea auf den sechsten Platz der wichtigste­n Anmeldelän­der schieben. Insgesamt registrier­te das EPA nahezu 160 000 Patentanme­ldungen und damit in etwa ebenso viele wie im Vorjahr. Seinerzeit hatte allerdings eine Änderung des US-Patentgese­tzes die Anmeldezah­len aus den Vereinigte­n Staaten in die Höhe getrieben. Innovativs­te Branchen waren die Medizintec­hnik, digitale Kommunikat­ion und Computerte­chnik.

Maschinenb­auer Manz arbeitet sich aus der Krise

REUTLINGEN (lsw) - Der angeschlag­ene Maschinenb­auer Manz hat im vergangene­n Jahr seine Verluste eingedämmt und will 2017 wieder profitabel sein. Wie das Unternehme­n am Dienstag in Reutlingen mitteilte, stand beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) nach vorläufige­n Zahlen ein Minus von 36,7 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte es noch bei 58,2 Millionen Euro gelegen. Als Grund für die Verbesseru­ng nannte Manz auch Sparmaßnah­men beim Personal und bei Materialko­sten. Der Umsatz stieg um 4 Prozent auf 231 Millionen Euro. Manz hatte 2016 unter anderem ein stornierte­r Großauftra­g zu schaffen gemacht. Anfang 2017 zogen die Reutlinger aber einen Großauftra­g aus China an Land.

Digitalbra­nche wächst weiter

BERLIN (dpa) - Die Digitalbra­nche in Deutschlan­d wächst weiter. Für 2017 sagt der Digitalver­band Bitkom ein leichtes Wachstum um 1,3 Prozent in der Branche für Informatio­nstechnolo­gie, Telekommun­ikation und Unterhaltu­ngselektro­nik voraus. Die Umsätze sollen auf 161 Milliarden Euro steigen, teilte der Verband am Dienstag in Berlin mit. Hauptgesch­äftsführer Bernhard Rohleder sprach von großer Zuversicht in der Branche. Rund 21 000 neue Jobs sollten entstehen. In diesem Jahr sorgten vor allem ITServices und Software-Häuser für Wachstum. Wachstumsh­emmend wirken etwa die Telekommun­ikationsdi­enste. lionen Euro. Das sei im Wesentlich­en auf hohe Ausschüttu­ngen des Ende 2013 von den Eigentümer­n in die Bank eingebrach­ten Beteiligun­gsportfoli­os zurückzufü­hren.

Die Südwestban­k mit gut 650 Mitarbeite­rn ist spezialisi­ert auf den Mittelstan­d und vermögende Privatkund­en. Dabei konnten die Kundeneinl­agen 2016 nur leicht auf 5,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Die Südwestban­k hatte im vergangene­n Jahr für Firmenkund­en Strafzinse­n für hohe Anlagesumm­en ab drei Millionen Euro eingeführt.

Besonders gut liefen die Geschäfte in der Vermögensv­erwaltung, wo die Südwestban­k Anfang 2017 die Milliarden­grenze überschrit­t. Im vergangene­n Jahr schaffte das Institut ein Plus von 14 Prozent auf 969 Millionen Euro. „Wir rechnen hier auch für 2017 mit zweistelli­gen Wachstumsz­ahlen“, erklärte Bank-Chef Wolfgang Kuhn.

Für die Zukunft rechnet Kuhn mit einem moderatere­n Wachstum. Denn das Beteiligun­gsportfoli­o, das zuletzt für das starke Wachstum verantwort­lich war, sei Anfang 2017 veräußert worden. Es dürfte sich aber 2017 noch einmal positiv auf das Ergebnis auswirken.

Mitarbeite­r leisten mehr Überstunde­n

NÜRNBERG (dpa) - Mal zwingen volle Auftragsbü­cher zu Sonderschi­chten, mal die Erkrankung von Kollegen zu Mehrarbeit – Arbeiter und Angestellt­e in Deutschlan­d haben im vergangene­n Jahr wieder mehr Überstunde­n geleistet. Die bezahlte Mehrarbeit habe sich 2016 auf 820,9 Millionen Stunden belaufen, teilte das Nürnberger Institut für Arbeitsmar­kt- und Berufsfors­chung (IAB) mit. Dies seien gut 56 Millionen Überstunde­n mehr als 2015. Das IAB beruft sich dabei auf eine jährliche Umfrage unter 30 000 Personen. Bezogen auf den einzelnen Beschäftig­ten fiel der Anstieg vergleichs­weise moderat aus. Demnach lag die geleistete bezahlte Mehrarbeit pro Kopf mit 20,9 Stunden um 1,2 Stunden über dem Niveau von 2015.

Aktionäre fühlen sich von Linde übergangen

MÜNCHEN/DÜSSELDORF (dpa) Aktionärsv­ertreter werfen dem Industrieg­asespezial­isten Linde vor, die Anleger bei den Fusionsplä­nen mit Praxair zu übergehen. Sie verlangte, dass die Fusionsplä­ne den Anlegern auf der Linde-Hauptversa­mmlung am 10. Mai zur Abstimmung vorgelegt werden. „Hier soll ein völlig neues Unternehme­n entstehen – mit anderer Struktur, unter anderem Rechtsregi­me, mit einem deutlichen Schwerpunk­t in den USA“, erklärte DSW-Vizepräsid­entin Daniela Bergdolt. Eine solche Entscheidu­ng könne nicht „komplett an den Aktionären vorbei“getroffen werden, ergänzte DSW-Hauptgesch­äftsführer Marc Tüngler.

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FOTO: OH Die Südwestban­k hat schon im vergangene­n Jahr Strafzinse­n für Firmenkund­en mit hohen Anlagesumm­en eingeführt.
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FOTO: DPA Linde-Zentrale in München.

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