Gränzbote

Rossini-Experte Zedda ist tot

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ROM (dpa) - Die Opernszene verliert eine wichtige Größe: Der italienisc­he Dirigent und Rossini-Experte Alberto Zedda (Foto: dpa) ist mit 89 Jahren in Pesaro in den italienisc­hen Marken gestorben, wie ein Sprecher des Rossini Opera Festivals am Dienstag bekannt gab. Zedda hatte sich vor allem als treibende Kraft der Rossini-Renaissanc­e einen Namen gemacht: Er schaffte es, das Publikum wieder für die Werke des in Pesaro geborenen Komponiste­n Gioachino Rossini (1792-1868) zu begeistern.

Zedda wurde am 2. Januar 1928 in Mailand geboren, wo er später unter anderem auch Musikwisse­nschaft studierte. Nachdem er 1957 einen Wettbewerb für Orchesterd­irigenten gewonnen hatte, ging seine Karriere steil bergauf: Er durchlief Stationen an der Deutschen Oper in Berlin, der New York City Opera und der Wiener Staatsoper, wurde unter anderem künstleris­cher Leiter an der Mailänder Scala und dem Teatro Carlo Felice in Genua. 1981 kam er als Berater zum Rossini Opera Festival in Pesaro, dessen künstleris­cher Direktor er von 2001 bis 2015 war. Der Pultstar stand auch mehrmals beim deutschen Festival „Rossini in Wildbad“auf der Bühne. Das gemeinsame Wiederentd­ecken unbekannte­r RossiniOpe­rn sei ein langes und anregendes Abenteuer gewesen, sagte sein langjährig­er Freund Gianfranco Mariotti.

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