Passend zum Weltfrauentag
Malala – Ihr Recht auf Bildung (3Sat, Mi., 20.15 Uhr) -
Im Jahr 2012 wurde ein Mädchen aus Pakistan plötzlich weltberühmt: Die 15-jährige Malala Yousafzai wurde bei einem Attentat im Schulbus angeschossen und schwer verletzt. Ein Aufschrei ging um die Welt. Denn zum Ziel der Taliban wurde sie durch ihr Engagement für Bildung. Bildung für junge Mädchen, denen die islamistische Terrorgruppe brutal den Zugang zu Schulen verweigerte. Bereits als Elfjährige hatte sich Malala öffentlich gegen Schulverbot für Mädchen gestellt und landete dadurch auf der Todesliste. Unterkriegen ließ sie sich nicht: Sie überlebte, gründete eine Stiftung für Kinderrechte und zog mit ihrer Familie nach England.
Der Dokumentarfilm „Malala – Ihr Recht auf Bildung“, den 3sat im Rahmen der „Frauen“-Themenwoche und passend zum heutigen Weltfrauentag zeigt, erzählt vom mutigen Kampf der heute 19-Jährigen, die dafür 2014 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Davis Guggenheim präsentiert in seiner sehenswerten Dokumentation Malalas Geschichte, effektvoll mit Archivbildern und Animationen angereichert. Die Kamera begleitet sie bei TV-Auftritten, zeigt sie daheim mit den Brüdern und beim Unterricht in der Schule. Auch Malalas Vater Ziauddin, ein gläubiger Muslim, wird gewürdigt. Denn er hat seine Tochter stets inspiriert und vor allem gleichberechtigt erzogen.