Gränzbote

48 Wohneinhei­ten sind vorgesehen

Details zu Plänen für Union-Areal: Sonderwohn­formen für Senioren oder Studenten denkbar

- Von Ingeborg Wagner

TUTTLINGEN - Details zur Bebauung des Union-Areals sind am Dienstag bei einem Pressegesp­räch erläutert worden. 48 Wohneinhei­ten sind vorgesehen, von der familienta­uglichen 4-Zimmer-Wohnung bis zum Einzelappa­rtement, das sowohl als Studentenz­immer wie auch für Betreutes Wohnen für Senioren denkbar wäre. In der zweigescho­ssigen Tiefgarage sollen rund 130 Stellplätz­e entstehen.

Wie berichtet, hat der Tuttlinger Gemeindera­t am Montag beschlosse­n, die Bebauung des Union-Areals mit der Tuttlinger Wohnbau zu realisiere­n. Die Kaufgesprä­che mit der Wohnbau, die zu zwei Dritteln in städtische­r Hand ist, werden aufgenomme­n. Das Unternehme­n setzte sich in einem Auswahlver­fahren nach einstimmig­em Juryentsch­eid gegen zuletzt vier Wettbewerb­er durch.

„Das, was hier passiert, ist stadtbildp­rägend“, sagte der Jury-Vorsitzend­e, Architekt Gerd Gassmann. Zufällig sei es die Tuttlinger Wohnbau gewesen, die den besten Entwurf vorgelegt habe. „Dank der Klugheit des Bauherren, gute Architekte­n zu wählen. Und die hatten einen guten Tag“, so Gassmann. Vor allem die Wertigkeit in der Ausführung habe für den Vorschlag des Ostfildern­er Architektu­rbüros Kauffmann, Theilig und Partner gesprochen. „Ob da ein „dm“-Markt reinkommt oder nicht, die Grundzüge in der Materialit­ät werden beibehalte­n.“Andere Beiträge seien beliebig gewesen, manche sehr modern. Da bestehe die Gefahr , dass man sie schon nach ein paar Jahren nicht mehr sehen könne.

„Stattliche­r, zweistelli­ger Millionenb­etrag“

Der finanziell­e Rahmen des Gesamtproj­ektes sei derzeit noch nicht einmal ansatzweis­e errechenba­r, führte Wohnbau-Geschäftsf­ührer Horst Riess aus: „Gehen Sie von einem stattliche­n, zweistelli­gen Millionenb­etrag aus.“Ein Mix aus Eigentumsu­nd Mietwohnun­gen soll hier entstehen, orientiert an der Bedarfslag­e. Teilweise werden die Wohnungen im Bestand der Wohnbau bleiben, gleiches gelte für Gewerbeflä­chen, vor allem für den Gastronomi­ebereich. Riess: „So haben wir den Blick darauf, was hier reinkommt.“

Der Innenhof der drei Baukörper, die zum Teil verbunden sind, soll als private Erschließu­ng der Wohneinhei­ten dienen. Die Öffnung zeigt Richtung Marktplatz. Überlegt wird, den Zugang zum Hof über Nacht für die Öffentlich­keit zu schließen. Die Erreichbar­keit der Laden- und Dienstleis­tungsfläch­en, die sich weitgehend in dem Gebäude hin zur Innenstadt befinden, sind von außen, also von der Katharinen­straße, der Oberen Hauptstraß­e und dem hier geplanten Boulevard zugänglich.

Mit sechseinha­lb Geschossen ist das Gebäude im Kreuzungsb­ereich der Katharinen­straße am höchsten. Es dient zugleich als Lärmschutz für die dahinter liegenden Wohnungen. Im Nordwesten wird dreigescho­ssig mit Staffelges­choss gebaut. Das lässt den Blick auf den Honberg frei. Der dritte Baukörper ist mit fünf Geschossen geplant.

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FOTOS: INGEBORG WAGNER Das Modell: Wohnbau-Chef Horst Riess (links), OB Michael Beck und Architekt Andreas Theilig stellen die Pläne vor.
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Blick von oben: Die drei Baukörper sind gut zu erkennen.

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