Die feuchten Wände in der Witthohhalle geben weiter Rätsel auf
Blick unter die Bodenplatte und eine Wasseranalyse sollen helfen, dem Phänomen auf den Grund zu gehen
EMMINGEN-LIPTINGEN - Der Technische Ausschuss des Gemeinderats von Emmingen-Liptingen hat sich am Donnnerstagabend einen Eindruck von den feuchten Wänden in der Witthohhalle gemacht, für die es weiterhin keine Erklärung gibt, wie Bürgermeister Joachim Löffler sagte: „Was Logisches haben wir noch nicht gefunden.“
Gemeinsam mit rund 20 Besuchern des Ortstermins schauten sich die Räte auch das Loch im Boden des Technikraums an. Dort ist zu beobachten, dass immer so viel Wasser nachläuft, dass es nie austrocknet, aber nicht so viel, dass der Wasserspiegel dort merklich steigt.
Es seien eigentlich alle Möglichkeiten abgeprüft worden, sagte Löffler. Denkbar sei noch eine Wasserblase im Beton, die sich nach und nach entleere, „aber dann müsste irgendwann Schluss sein“. Die Verwaltung tendiere dahin, dem Gemeinderat vorzuschlagen, eine Wasseraufstiegssperre in die Wand einzubauen, sie neu zu streichen und es dann dabei zu belassen.“
Thomas Renner (Unabhängige Wählergemeinschaft) regte an, das Loch im Boden so weit zu vertiefen, dass man unter die Bodenplatte der Halle schauen könne. Es könne sein, dass ein Schaden an der Drainage zu den feuchten Stellen führe. Harald Heller (Unabhängige Wählergemeinschaft) ergänzte, dass ältere Emminger von mehreren Quellen berichteten.
Auch Angelika Störk (Frauen initiativ) will die Suche nach der Ursache für das Wasser in der Wand noch nicht aufgeben, schon allein wegen eventueller Gewährleistungsansprüchen – und wegen möglicher Folgewirkungen. „Wen sollen wir wegen einer Gewährleistung packen, solange wir nicht wissen, woher das Wasser kommt“, zuckte Löffler verbal mit den Schultern. Man werde wohl das Wasser untersuchen lassen, um herauszufinden, ob es sich um Grundwasser handelt. Außerdem werde er mit den Fachleuten besprechen, ob ein Blick unter die Bodenplatte Sinn mache.