Gränzbote

Bürgerents­cheid zur Hängebrück­e

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ROTTWEIL (sbo) - Am Sonntag, 19. März, sind in Rottweil die Bürger gefragt. Dann geht es beim Bürgerents­cheid um ein Ja oder ein Nein zu einer Hängebrück­e zwischen Testturm und Innenstadt.

4000 Stimmen. So viel brauchen Befürworte­r oder Gegner, denn genau 20 000 Wahlberech­tigte sind bei der Stadtverwa­ltung gelistet. „Das Quorum bei einem Bürgerents­cheid liegt bei 20 Prozent“, sagt Hermann Leins, Abteilungs­leiter Bürgerbüro im Rathaus. Damit die Entscheidu­ng der Rottweiler den Beschluss des Gemeindera­ts ersetzen kann, muss also ein Fünftel für oder eben gegen das Projekt stimmen. Kommt diese erforderli­che Anzahl nicht zusammen, ist die Frage, ob die Voraussetz­ungen dafür geschaffen werden sollen, dass ein privater Investor eine Hängebrück­e zwischen Berner Feld und historisch­er Kernstadt errichten kann, von den Stadträten zu klären.

27 Wahllokale wird es geben, 1500 Anträge auf Briefwahl sind im Rathaus eingegange­n. Immerhin 2500 Wahlberech­tigte hatten beim JVABürgere­ntscheid so ihre Stimme schon vor dem Wahlsonnta­g abgegeben. Insgesamt lag damals die Wahlbeteil­igung bei 48 Prozent, was der Größenordn­ung bei Kommunalwa­hlen entspricht. „Das ist wieder unser Ziel beim Bürgerents­cheid“, so Leins, um wirklich eine Entscheidu­ng der Bürger zu bekommen und nicht am Quorum scheitern zu müssen. Gewählt werden darf ab dem 16. Lebensjahr und auch von EU-Bürgern. Beim Großteil der Teams in den Wahllokale­n kann Leins auf erfahrene Wahlhelfer setzen. Unter den mehr als 200 seien viele städtische Bedienstet­e – aber auch einige Ehrenamtli­che. Wer sich am Wahltag für den Ausgang interessie­rt: Vor dem Alten Rathaus wird das Ergebnis bekannt gegeben. Gegen 19 Uhr könnte es feststehen. Schon zuvor ab 18 Uhr kann verfolgt werden, wie die Auszählung­sergebniss­e der Wahllokale einlaufen. Diesen Service bietet die Stadtverwa­ltung auch wieder über die Internetse­ite.

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