Berufsmesse Jobs for Future verzeichnet Rekord
Eröffnung am Donnerstag – Drei Tage lang dreht sich alles um die Arbeitswelt – Boris Grundl als Redner zu Gast
VS-SCHWENNINGEN - Die richtige Ausbildung finden, sich neu orientieren, oder im gelernten Beruf eine Weiterbildung anstreben: Die Messe „Jobs for Future“bietet ab Donnerstag alle Möglichkeiten.
Die 15. Auflage der Berufsmesse hat noch nicht einmal begonnen, da verzeichnet der Veranstalter, die SMA Südwest Messe- und Ausstellungs-GmbH, bereits den ersten Rekord. Mit 287 Ausstellern ist die „Jobs for Future“auf dem Messegelände in VS-Schwenningen so groß wie noch nie. „Das freut uns natürlich ganz besonders“, sagte Patricia Leppert, Betriebsleiterin der SMA, bei der Pressekonferenz und verspricht „eine Plattform, auf der sich jeder tummeln kann, der sich beruflich orientieren möchte“.
Die Messe ist auch in diesem Jahr auf drei Konzeptsäulen gestützt: Arbeitsplätze, Ausbildung und Studium sowie Fort- und Weiterbildung. Dazu tragen sowohl die Unternehmen der Region bei, die sich von Donnerstag bis Samstag in den Messehallen präsentieren werden. Wie Patricia Leppert betont, erfahre der Veranstalter aber auch große Unterstützung von seinen Partnern: „Es ist über Jahre hinweg eine stets konstruktive und kreative Zusammenarbeit“, verweist sie unter anderem auf die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg, die Handwerkskammer Konstanz, das Landratsamt des SchwarzwaldBaar-Kreises, die Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg und das Regionalbüro für berufliche Fortbildung Tuttlingen.
Während die Messe am Donnerstag um 10 Uhr offiziell eröffnet wird, bietet die Agentur für Arbeit bereits am Vorabend das erste Angebot. Beim Elternworkshop, der morgen um 19 Uhr stattfindet, können Eltern erfahren, welche Möglichkeiten ihre Kinder nach dem Schulabschluss haben. „Wir informieren die Eltern, wie sie ihre Kinder unterstützen können“, sagt Klaus Helm, Sprecher der Agentur.
Einer der Schwerpunkte wird auch in diesem Jahr wieder das UFO sein. Die Abkürzung steht für »Das Unternehmen – Fachbereiche und Organisation« und bietet an den ersten beiden Messetagen rund 1200 angemeldeten Schulklassen die Chance, Berufe hautnah zu entdecken, zu erleben und auszuprobieren. „Wir sprechen die Schulen immer im Vorfeld an und hoffen, dass die Schüler die Bedeutung unserer Messe und die Möglichkeiten, die sie ihnen bietet, erkennen“, sagt Patricia Leppert. Bei UFO mit dabei ist auch die IHK, wie Martina Furtwängler, Leiterin für berufliche Aus- und Weiterbildung, erklärt. „Die Beratung für die Weiterbildungen finden an einem extra Stand in Halle D statt.“Das Landratsamt, das Träger von elf beruflichen Schulen im Landkreis ist, will den jungen Menschen helfen, die ersten Schritte auf der „Jobs for Future“zu machen.
„Von uns werden 37 Messescouts am Donnerstag und Freitag die Schülerinnen und Schüler an die Hand nehmen und in kleinen Gruppen die ersten Kontakte zu den Ausstellern herstellen“, sagt Boris Schmid, Dezernatsleiter des Landratsamts. So sollen die Hemmungen minimiert werden, mit den Fachleuten am Stand ins Gespräch zu kommen.
Industrie 4.0 erfordert Umdenken
Die Berufsmesse ist allerdings keinesfalls nur eine Plattform für Berufseinsteiger und Arbeitssuchende. Insbesondere die dritte Säule, auf der das Messekonzept basiert, wird in dieser Woche von Bedeutung sein. Ulla-Britt Voigt, Leiterin des Regionalbüros für berufliche Fortbildung in Tuttlingen, weiß worauf es ankommt: „Wir wollen die Leute motivieren und beraten, denn die Veränderung der Unternehmenswelt steht unmittelbar vor der Tür.“Veränderte Führungsstrukturen, internationale Märkte und Digitalisierung wie Industrie 4.0 würden ein Umdenken erfordern. „Dafür wollen wir alle Beteiligten fit machen“, sagt Voigt.
Die Eröffnung am Donnerstagmorgen werden Oberbürgermeister Rupert Kubon und IHK-Präsident Dieter Teufel vornehmen. In diesem Rahmen wird Führungsexperte und „Menschenentwickler“Boris Grundl aus Trossingen einen Impulsvortrag für die Besucher der Messe halten.
„Es ist super, dass wir eine Persönlichkeit wie Boris Grundl für uns gewinnen konnten“, ist Patricia Leppert stolz. Der Management-Trainer gilt als jemand, der stets Klartext spricht. Die „Jobs for Future“ist an allen drei Messetagen jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt für die Besucher ist frei.