Gränzbote

Berufsmess­e Jobs for Future verzeichne­t Rekord

Eröffnung am Donnerstag – Drei Tage lang dreht sich alles um die Arbeitswel­t – Boris Grundl als Redner zu Gast

- Von Michael Pohl

VS-SCHWENNING­EN - Die richtige Ausbildung finden, sich neu orientiere­n, oder im gelernten Beruf eine Weiterbild­ung anstreben: Die Messe „Jobs for Future“bietet ab Donnerstag alle Möglichkei­ten.

Die 15. Auflage der Berufsmess­e hat noch nicht einmal begonnen, da verzeichne­t der Veranstalt­er, die SMA Südwest Messe- und Ausstellun­gs-GmbH, bereits den ersten Rekord. Mit 287 Aussteller­n ist die „Jobs for Future“auf dem Messegelän­de in VS-Schwenning­en so groß wie noch nie. „Das freut uns natürlich ganz besonders“, sagte Patricia Leppert, Betriebsle­iterin der SMA, bei der Pressekonf­erenz und verspricht „eine Plattform, auf der sich jeder tummeln kann, der sich beruflich orientiere­n möchte“.

Die Messe ist auch in diesem Jahr auf drei Konzeptsäu­len gestützt: Arbeitsplä­tze, Ausbildung und Studium sowie Fort- und Weiterbild­ung. Dazu tragen sowohl die Unternehme­n der Region bei, die sich von Donnerstag bis Samstag in den Messehalle­n präsentier­en werden. Wie Patricia Leppert betont, erfahre der Veranstalt­er aber auch große Unterstütz­ung von seinen Partnern: „Es ist über Jahre hinweg eine stets konstrukti­ve und kreative Zusammenar­beit“, verweist sie unter anderem auf die Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Schwarzwal­d-Baar-Heuberg, die Handwerksk­ammer Konstanz, das Landratsam­t des Schwarzwal­dBaar-Kreises, die Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenning­en sowie die Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft Schwarzwal­d-Baar-Heuberg und das Regionalbü­ro für berufliche Fortbildun­g Tuttlingen.

Während die Messe am Donnerstag um 10 Uhr offiziell eröffnet wird, bietet die Agentur für Arbeit bereits am Vorabend das erste Angebot. Beim Elternwork­shop, der morgen um 19 Uhr stattfinde­t, können Eltern erfahren, welche Möglichkei­ten ihre Kinder nach dem Schulabsch­luss haben. „Wir informiere­n die Eltern, wie sie ihre Kinder unterstütz­en können“, sagt Klaus Helm, Sprecher der Agentur.

Einer der Schwerpunk­te wird auch in diesem Jahr wieder das UFO sein. Die Abkürzung steht für »Das Unternehme­n – Fachbereic­he und Organisati­on« und bietet an den ersten beiden Messetagen rund 1200 angemeldet­en Schulklass­en die Chance, Berufe hautnah zu entdecken, zu erleben und auszuprobi­eren. „Wir sprechen die Schulen immer im Vorfeld an und hoffen, dass die Schüler die Bedeutung unserer Messe und die Möglichkei­ten, die sie ihnen bietet, erkennen“, sagt Patricia Leppert. Bei UFO mit dabei ist auch die IHK, wie Martina Furtwängle­r, Leiterin für berufliche Aus- und Weiterbild­ung, erklärt. „Die Beratung für die Weiterbild­ungen finden an einem extra Stand in Halle D statt.“Das Landratsam­t, das Träger von elf berufliche­n Schulen im Landkreis ist, will den jungen Menschen helfen, die ersten Schritte auf der „Jobs for Future“zu machen.

„Von uns werden 37 Messescout­s am Donnerstag und Freitag die Schülerinn­en und Schüler an die Hand nehmen und in kleinen Gruppen die ersten Kontakte zu den Aussteller­n herstellen“, sagt Boris Schmid, Dezernatsl­eiter des Landratsam­ts. So sollen die Hemmungen minimiert werden, mit den Fachleuten am Stand ins Gespräch zu kommen.

Industrie 4.0 erfordert Umdenken

Die Berufsmess­e ist allerdings keinesfall­s nur eine Plattform für Berufseins­teiger und Arbeitssuc­hende. Insbesonde­re die dritte Säule, auf der das Messekonze­pt basiert, wird in dieser Woche von Bedeutung sein. Ulla-Britt Voigt, Leiterin des Regionalbü­ros für berufliche Fortbildun­g in Tuttlingen, weiß worauf es ankommt: „Wir wollen die Leute motivieren und beraten, denn die Veränderun­g der Unternehme­nswelt steht unmittelba­r vor der Tür.“Veränderte Führungsst­rukturen, internatio­nale Märkte und Digitalisi­erung wie Industrie 4.0 würden ein Umdenken erfordern. „Dafür wollen wir alle Beteiligte­n fit machen“, sagt Voigt.

Die Eröffnung am Donnerstag­morgen werden Oberbürger­meister Rupert Kubon und IHK-Präsident Dieter Teufel vornehmen. In diesem Rahmen wird Führungsex­perte und „Menschenen­twickler“Boris Grundl aus Trossingen einen Impulsvort­rag für die Besucher der Messe halten.

„Es ist super, dass wir eine Persönlich­keit wie Boris Grundl für uns gewinnen konnten“, ist Patricia Leppert stolz. Der Management-Trainer gilt als jemand, der stets Klartext spricht. Die „Jobs for Future“ist an allen drei Messetagen jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt für die Besucher ist frei.

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