Gränzbote

Österreich will wegen Brexits einen EU-Sparkurs

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WIEN (dpa) - Der Wegfall der britischen Zahlungen an die EU nach einem Brexit soll aus Sicht Österreich­s durch Einsparung­en in Brüssel ausgeglich­en werden. In einem ersten Entwurf zur österreich­ischen Position empfiehlt Außen- und Europamini­ster Sebastian Kurz (ÖVP, Bild: dpa) unter anderem die Halbierung der EU-Kommission auf 14 Kommissare. Angesichts des Wegfalls des britischen Nettobeitr­ags von rund 14 Milliarden Euro pro Jahr schlagen die Experten des Ministeriu­ms eine generelle Personal- und Ausgabenkü­rzung um 12,8 Prozent vor. Dies entspreche dem Bevölkerun­gsanteil der Briten an der Union.

Streit um Rücktritt von US-Bundesanwä­lten

WASHINGTON (dpa) - Die Regierung von US-Präsident Donald Trump macht von ihrer Richtlinie­nkompetenz Gebrauch und hat 46 Bundesanwä­lte aus der ObamaZeit zum Rücktritt veranlasst. Ein Bundesanwa­lt aus dem Staat New York wurde von der Regierung entlassen, nachdem er den ihm nahegelegt­en Rücktritt verweigert hatte. „Ich bin nicht zurückgetr­eten. Ich wurde gefeuert“, schrieb Bundesanwa­lt Preet Bharara auf Twitter. Er hatte den Ruf, mit harter Hand gegen die Finanzgröß­en an der Wall Street vorzugehen.

Irakische Truppen erobern 40 Prozent von West-Mossul

MOSSUL (dpa) - Beim Vorrücken gegen die Terrormili­z IS haben irakische Truppen nordwestli­ch der Stadt Mossul ein Massengrab mit etwa 500 Leichen entdeckt. Die verscharrt­en Körper seien nahe dem Badusch-Gefängnis gefunden worden. Eine mit der Regierung verbündete schiitsche Miliz hatte die Anstalt vor wenigen Tagen von der Terrormili­z „Islamische­r Staat“(IS) erobert. Unterdesse­n verkündete die irakische Armee am Sonntag, mehr als 40 Prozent WestMossul­s vom IS befreit zu haben.

China verteidigt Einsatz der Todesstraf­e

PEKING (dpa) - Chinas höchster Richter hat die Anwendung der Todesstraf­e in China verteidigt. Obwohl sein Land nach ausländisc­hen Schätzunge­n zuletzt mehr als 2000 Menschen im Jahr hingericht­et hat, sagte der Vorsitzend­e des obersten Gerichts, Zhou Qiang, am Sonntag, dass nur eine „äußerst kleine Anzahl Verbrecher“exekutiert worden sei.

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