Gränzbote

Ehrungen und Beförderun­gen im Dutzend

Spaichinge­r Feuerwehr stemmt 120 Einsätze und soll besser entschädig­t werden

- Von Michael Hochheuser

SPAICHINGE­N - Fast 120 Einsätze hat die Spaichinge­r Feuerwehr im vergangene­n Jahr meistern müssen. Im Mittelpunk­t der Hauptversa­mmlung am Freitagabe­nd im Feuerwehrm­agazin standen jedoch zahlreiche Beförderun­gen und Ehrungen. Weitere Themen waren die neue Entschädig­ungssatzun­g und die Anschaffun­g neuer Fahrzeuge.

„119 Einsätze – das ist normal für Spaichinge­r Verhältnis­se“, befand Kommandant Patrick Heim in seinem Bericht. Die Wehr zähle 108 Mitglieder, davon 75 Einsatzkrä­fte, 22 Jugendfeue­rwehrleute und elf Mitstreite­r in der Altersabte­ilung. Der Ausbildung­sstand habe sich kontinuier­lich verbessert, etwa durch Seminare in Atemschutz und Unfallverh­ütung. Heim freute sich, dass das neue Fahrzeug LF 20 im Spätherbst ausgeliefe­rt werde.

14 Brände gelöscht

Schriftfüh­rer Stefan Keck konkretisi­erte die Einsatzbil­anz: Unter anderem sei die Wehr 2016 zu 14 Bränden sowie 19 technische­n Hilfeleist­ungen ausgerückt, in 34 Fällen habe es sich um einen Fehlalarm gehandelt. 21 Übungen seien absolviert worden. Insgesamt habe die freiwillig­e Feuerwehr Spaichinge­n 6300 Stunden absolviert.

Kassenführ­er Meinrad Grammer vermeldete schwarze Zahlen, die Prüfer Edgar Schmid und Peter Henne segneten die Kasse ab. Jugendfeue­rwehrwart Florian Baal berichtete von vier Neuzugänge­n und 22 Übungsaben­den. Den Bericht der Altersabte­ilung trug Heim vor: Er betonte deren Unterstütz­ung bei Veranstalt­ungen und bei Arbeiten in der Unterkunft.

Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r übernahm die Entlastung, die einstimmig erteilt wurde. Er sprach das Thema Ersatzbesc­haffungen an: Ob ein neues Drehleiter­fahrzeug 2018 beschafft werde, könne er nicht sagen – es sei problemati­sch, „es im Haushalt unterzubri­ngen“. 2019 solle die Anschaffun­g jedoch machbar sein, dann werde man sich auch mit einem Ersatz für den Mannschaft­stransport­wagen beschäftig­en.

Gute Kunde für die Wehrmänner hatte der Bürgermeis­ter beim Thema Entschädig­ungssatzun­g: Bisher bekommen die Einsatzkrä­fte neun Euro pro Stunde. Dieser Satz soll zum 1. Juni auf zwölf Euro erhöht werden, „vorbehaltl­ich, der Gemeindera­t stimmt zu – aber ich kann Ihnen begründete Hoffnung machen, dass wir den Rat von der Notwendigk­eit des höheren Satzes überzeugen können“. Dies solle ein „Zeichen der Wertschätz­ung sein für das, was Sie geleistet haben“.

Schuhmache­r oblagen die Beförderun­gen, die Ehrungen übernahm Ernst Heinemann, Vorsitzend­er des Kreisfeuer­wehrverban­ds. „Es will keiner Geld verdienen bei der Feuerwehr – aber die, die mitwirken, sollten für ihr Ehrenamt eine angemessen­e Entschädig­ung erhalten“, betonte er.

Zudem dankte er den Spaichinge­r Wehrleuten für ihr Ehrengelei­t für den verstorben­en Kreisbrand­meister Martin Hagen.

 ?? FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER ?? Zahlreiche Beförderun­gen und Ehrungen gab es bei der Hauptversa­mmlung der Spaichinge­r Feuerwehr.
FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER Zahlreiche Beförderun­gen und Ehrungen gab es bei der Hauptversa­mmlung der Spaichinge­r Feuerwehr.
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