Ehrungen und Beförderungen im Dutzend
Spaichinger Feuerwehr stemmt 120 Einsätze und soll besser entschädigt werden
SPAICHINGEN - Fast 120 Einsätze hat die Spaichinger Feuerwehr im vergangenen Jahr meistern müssen. Im Mittelpunkt der Hauptversammlung am Freitagabend im Feuerwehrmagazin standen jedoch zahlreiche Beförderungen und Ehrungen. Weitere Themen waren die neue Entschädigungssatzung und die Anschaffung neuer Fahrzeuge.
„119 Einsätze – das ist normal für Spaichinger Verhältnisse“, befand Kommandant Patrick Heim in seinem Bericht. Die Wehr zähle 108 Mitglieder, davon 75 Einsatzkräfte, 22 Jugendfeuerwehrleute und elf Mitstreiter in der Altersabteilung. Der Ausbildungsstand habe sich kontinuierlich verbessert, etwa durch Seminare in Atemschutz und Unfallverhütung. Heim freute sich, dass das neue Fahrzeug LF 20 im Spätherbst ausgeliefert werde.
14 Brände gelöscht
Schriftführer Stefan Keck konkretisierte die Einsatzbilanz: Unter anderem sei die Wehr 2016 zu 14 Bränden sowie 19 technischen Hilfeleistungen ausgerückt, in 34 Fällen habe es sich um einen Fehlalarm gehandelt. 21 Übungen seien absolviert worden. Insgesamt habe die freiwillige Feuerwehr Spaichingen 6300 Stunden absolviert.
Kassenführer Meinrad Grammer vermeldete schwarze Zahlen, die Prüfer Edgar Schmid und Peter Henne segneten die Kasse ab. Jugendfeuerwehrwart Florian Baal berichtete von vier Neuzugängen und 22 Übungsabenden. Den Bericht der Altersabteilung trug Heim vor: Er betonte deren Unterstützung bei Veranstaltungen und bei Arbeiten in der Unterkunft.
Bürgermeister Hans Georg Schuhmacher übernahm die Entlastung, die einstimmig erteilt wurde. Er sprach das Thema Ersatzbeschaffungen an: Ob ein neues Drehleiterfahrzeug 2018 beschafft werde, könne er nicht sagen – es sei problematisch, „es im Haushalt unterzubringen“. 2019 solle die Anschaffung jedoch machbar sein, dann werde man sich auch mit einem Ersatz für den Mannschaftstransportwagen beschäftigen.
Gute Kunde für die Wehrmänner hatte der Bürgermeister beim Thema Entschädigungssatzung: Bisher bekommen die Einsatzkräfte neun Euro pro Stunde. Dieser Satz soll zum 1. Juni auf zwölf Euro erhöht werden, „vorbehaltlich, der Gemeinderat stimmt zu – aber ich kann Ihnen begründete Hoffnung machen, dass wir den Rat von der Notwendigkeit des höheren Satzes überzeugen können“. Dies solle ein „Zeichen der Wertschätzung sein für das, was Sie geleistet haben“.
Schuhmacher oblagen die Beförderungen, die Ehrungen übernahm Ernst Heinemann, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands. „Es will keiner Geld verdienen bei der Feuerwehr – aber die, die mitwirken, sollten für ihr Ehrenamt eine angemessene Entschädigung erhalten“, betonte er.
Zudem dankte er den Spaichinger Wehrleuten für ihr Ehrengeleit für den verstorbenen Kreisbrandmeister Martin Hagen.