Leon Gerstenberger wird Deutscher Vizemeister
Ringen: In der Klasse bis 66 Kilogramm muss sich der Wurmlinger nur Tino Rettinger geschlagen geben
TUTTLINGEN (lh) - Mit drei Deutschen Meistertiteln und fünf Medaillen kehrten die Freistilringer- und ringerinnen des Südbadischen Ringerverbandes (SBRV) von den Titelkämpfen aus dem hessischen Michelstadt zurück. Leon Gerstenberger vom AB Wurmlingen wurde in der Klasse bis 66 Kilogramm Zweiter. Im Finale setzte sich Tino Rettinger (RWG Mömbris/Königshofen) gegen den Bundesliga-Ringer des ASV Nendingen durch.
Titelgewinne gab es für Annika Wendle (51 kg/ASV Altenheim) und Elena Brugger (55 kg/TuS Adelhausen). Sie waren als Titelverteidigerinnen eine Klasse höher gestartet und ließen die Konkurrenz erneut abblitzen. Allerdings musste Brugger in Runde drei alles aufbieten, um ihre Verbandskollegin Johanna Meier (WKG Weitenau-Wieslet) mit 7:6Punkten in Schach zu halten.
Seine altersbedingt letzte Chance als Junior nutzte der Triberger Marius Weis für den Titelgewinn bis 84 Kilogramm. Gegen den VorjahresDritten Dimitri Blayvas (KFC Leipzig) setzte er sich nach spannendem Verlauf 7:4 durch.
Gerstenberger siegt zum Auftakt 10:0 gegen Käppeler
Mit einer hochkarätigen Konkurrenz hatte es Timo Moosmann (66 kg) vom KSV Tennenbronn zu tun. Der Vorjahresmeister scheiterte im Viertelfinale am späteren Meister Tino Rettinger (RWG Mömbris/Königshofen). Dabei zeigte sich, dass er nach seiner Verletzung noch nicht wieder fit war. Über die Hoffnungsrunde schaffte Moosmann den Einzug in den Kampf um Bronze, den er gegen Doa Küksar 10:6 gewann.
Eine starke Leistung zeigte Nico Megerle vom ASV Urloffen, der bei seinem Debüt in der Klasse bis 55 kg die Bronzemedaille holte. Eine Enttäuschung gab es für Johannes Vögele (TuS Adelhausen) und Lars Schäfle (RKG Freiburg 2000), die im Vorjahr jeweils Bronze holten. Für Vögele kam nach einer 2:10-Niederlage gegen Enes Akbulut (ASV Hof) ebenso das vorzeitige Aus wie für Schäfle, der im Viertelfinale gegen Julian Gebhard 3:7 verlor.
Der Taisersdorfer Marcel Käppeler traf zum Auftakt gleich auf den späteren Vizemeister Leon Gerstenberger (AB Wurmlingen), dem er 0:10 unterlag. Käppeler kam in die Hoffnungsrunde und landete unter 25 Teilnehmer noch auf einem guten zwölften Rang.
In der Länderwertung kam Südbaden hinter Bayern (58 Punkte) und Hessen (41) mit 26 Zählern auf Rang drei.