Gränzbote

Sieg unter Freundinne­n

Angelique Kerber zieht, auch weil Andrea Petkovic patzt, in Indian Wells erstmals in die dritte Runde ein

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INDIAN WELLS (dpa/SID) - Am Ende eines komplett einseitige­n Freundinne­n-Gipfels unter der kalifornis­chen Wüstensonn­e drückte Andrea Petkovic Angelique Kerber fest an sich. Dabei war es eigentlich die Darmstädte­rin, die nach den für sie so enttäusche­nden 58 Minuten Trost brauchte. Kerber indes durfte sich nach dem 6:2, 6:1 gegen Petkovic nicht nur über den erstmalige­n Einzug in die dritte Runde von Indian Wells seit 2013, sondern auch über ihre ansteigend­e Form nach zuletzt durchwachs­enen Ergebnisse­n zu Saisonbegi­nn freuen.

„Das war ein solider Auftritt von mir. Ich habe versucht, gar nicht rüberzusch­auen und daran zu denken, dass ich gegen Petko spiele“, sagte Kerber, die nun auch wieder Weltrangli­stenerste ist. „Ich spüre, dass ich meinen Rhythmus in den Matches schneller finde und auch wieder sicherer bin. Ich möchte hier schon noch ein paar Spiele bestreiten“, sagte sie. Nach den Enttäuschu­ngen zu Jahresbegi­nn hatte die Kielerin weiter hart gearbeitet: „Ich habe daraus kein Drama gemacht. Mein Umfeld und ich sind positiv geblieben, nachdem ich vielleicht nicht so gespielt habe, wie es alle erwartet hatten“, sagte Kerber. Am Montag trifft sie auf die Französin Pauline Parmentier.

Petkovic, der gegen die Freundin 24 unerzwunge­ne Fehler unterliefe­n, haderte mit ihrer Vorstellun­g auf dem Centre Court. „Ich war zu hektisch und habe zu viele Fehler gemacht. Am liebsten würde ich das Match jetzt sofort noch einmal spielen“, sagte sie.

Außer Kerber schaffte auch Julia Görges den Sprung in die dritte Runde. Die 28-Jährige besiegte Samantha Stosur mit 4:6, 6:4, 6:4 und trifft nun auf Lauren Davis.

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FOTO: IMAGO Andrea Petkovic (r.) und Angelique Kerber.

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