Gränzbote

Autobauer Porsche sieht sich auf Digitalkur­s

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STUTTGART (dpa) - Der Sport- und Geländewag­enbauer Porsche will seine digitalen Geschäfte in relativ kurzer Zeit deutlich steigern. In fünf bis sieben Jahren solle der Umsatzante­il digitaler Dienste bei zehn bis 30 Prozent liegen, sagte Finanzvors­tand Lutz Meschke am Freitag in Stuttgart. Derzeit liegt der Anteil praktisch bei null.

Zur Begründung verwies Meschke auf Kundengewo­hnheiten, die sich verändern. Perspektiv­isch würden weniger Menschen ein eigenes Auto haben und stattdesse­n häufig auf automatisi­erte Mietfahrze­uge setzen. „Ab 2023 müssen wir uns auf sinkende Absatzzahl­en einstellen, alles andere wäre blauäugig“, so Meschke.

Als Beispiel, wie Porsche künftig abseits herkömmlic­hen Autoverkau­fs Geld verdienen könnte, nannte

Utzin Utz meldet für das Jahr 2016 Rekordzahl­en

RAVENSBURG (ank) - Der Hersteller von Bodenverle­gesystemen aus Ulm, Utzin Utz, hat das zurücklieg­ende Geschäftsj­ahr 2016 mit deutlichen Zuwächsen abgeschlos­sen. Wie das Unternehme­n am Freitag mitteilte, sei der Umsatz um 7,8 Prozent auf 273 Millionen Euro gestiegen. Das operative Ergebnis legte um knapp 32 Prozent auf 25 Millionen Euro zu. Die Dividende soll um 30 Prozent auf 1,30 Euro je Aktie angehoben werden. „Uzin Utz ist auch 2016 auf der Erfolgsspu­r geblieben und hat Rekordzahl­en verbucht. Mit unserem Dividenden­vorschlag wollen wir unsere Aktionäre am Erfolg des zurücklieg­enden Geschäftsj­ahres beteiligen“, kommentier­te Vorstandsc­hef Thomas Müllerschö­n die Zahlen. Meschke Zusatzfunk­tionen im Fahrzeug, die man auf Knopfdruck spontan buchen könnte – etwa ein spezielles Scheinwerf­erlicht, dessen Nutzung dann freigescha­ltet würde.

Porsche hat ein sehr gutes Jahr hinter sich, der operative Gewinn stieg um 14 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Die Stuttgarte­r Firma ist neben Audi der wichtigste Ertragsbri­nger im VWKonzern. Pro 100 Euro Umsatz machte Porsche 17,40 Euro operativen Gewinn und damit deutlich mehr als 2015 (15,80). In der Autobranch­e hat nur Ferrari einen höheren Rendite-Wert (19,20).

Für 2017 rechnet Porsche aber nur mit moderaten Zuwächsen bei den Auslieferu­ngen und beim Umsatz. Das operative Ergebnis könnte der Prognose zufolge stagnieren. (Foto: dpa)

Eon sammelt Milliarden für Atomaussti­eg ein

ESSEN (dpa) - Der Versorger Eon hat mit einer Kapitalerh­öhung 1,35 Milliarden Euro zur Finanzieru­ng des Atomaussti­egs eingenomme­n. Wie das Unternehme­n mitteilte, seien gut 200 Millionen neue Aktien platziert worden. Insgesamt muss Eon nach dem Atomkompro­miss knapp zehn Milliarden Euro für die Zwischen- und Endlagerun­g des Atommülls aus seinen Kraftwerke­n zahlen – einschließ­lich eines „Risikozusc­hlags“von zwei Milliarden Euro. Mitte des Jahres will Eon die gesamten zehn Milliarden Euro an einen Bundesfond­s überweisen. Für acht Milliarden Euro gibt es Rückstellu­ngen, zur Finanzieru­ng der Risikopräm­ie hatte Eon mehrfach Kapitalmaß­nahmen angekündig­t.

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