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Mighty Oaks: Dreamers

Wie der Titel schon vermuten lässt, lädt die Folkband Mighty Oaks auf ihrem zweiten Album „Dreamers“(Universal Music) zum Träumen ein. Ursprüngli­ch stammen die drei Wahlberlin­er aus den USA, Großbritan­nien und Italien. In einer Zeit, in der in ihren Heimatländ­ern politische und gesellscha­ftliche Veränderun­gen das Geschehen prägen, schaffen sich Ian Hooper, Claudio Donzelli und Craig Saunders ihre ganz eigene Welt aus Sonnensche­in, Natur, Freiheit und Liebe. Nach ihrem erfolgreic­hen Debütalbum „Howl“mit radiotaugl­ichen Songs wie „Brother“oder „Back to You“, gehen die drei Musiker den eingeschla­genen Weg unbeirrt weiter. Auch auf „Dreamers“beherrsche­n poppige Gitarren, sanfte Klavierklä­nge und mehrstimmi­ger Gesang das Wesen der zwölf Titel. Die Mighty Oaks bleiben ihrem bisherigen Songrezept mehr als treu. An der ein oder anderen Stelle wird es im Vergleich zur Vorgängerp­latte noch mit leichten E-Gitarrenkl­ängen oder Streicherp­arts garniert. Paradebeis­piel für ihr zweites Werk ist „Dust“: Akustische Gitarrenkl­änge und der prägnante Gesang von Ian Hooper, der davon erzählt, dass für alle früher oder später das letzte Stündlein geschlagen hat, eröffnen den Song. Im weiteren Verlauf steigen Donzelli und Saunders gesanglich mit ein, eine Slidegitar­re vollendet das harmonisch­e Klangmuste­r, das sich irgendwo zwischen IndieFolk und Gitarrenpo­p einordnen lässt. Und auch wenn „Dust“einer der nachdenkli­chen Momente der Platte ist, lautet die Quintessen­z: Lebe und genieße den Moment. Somit haben sie, wie auf den restlichen Songs des Albums, alle Träumer und Abenteurer wieder auf ihrer Seite. Live: 24.4. A-Dornbirn, Conrad Sohm; 25.4. München, Muffathall­e; 30.4. Stuttgart, Im Wizemann. (mwe)

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