Gränzbote

Ortschafts­räte: Ja zu neuen Grabarten

Führung über den Friedhof im Mai – Leuchten werden ausgetausc­ht

- Von Stefan Manger

TUTTLINGEN-MÖHRINGEN Grundsätzl­ich haben die Möhringer Ortschafts­räte in ihrer Sitzung am Dienstag den neuen Grabarten, wie von der Verwaltung vorgeschla­gen, zugestimmt. Jedoch soll aus dem Grab der Erinnerung ein Garten der Erinnerung werden. Und es soll eine zusätzlich­e kostengüns­tigere Variante geben.

Das geplante Grab der Erinnerung, welches zu einem Preis von 4190 Euro angeboten werden soll, beinhaltet die 20-jährige Grabpflege, wie Arnulf Hosch von der ARGE der Friedhofsg­ärtner erläuterte. Und es bietet Platz für drei Urnen einer Familie. Zusätzlich soll es in jedem Fall noch eine günstigere Form geben, die mit der Pflege des Grabes kosten in etwa 2000 Euro soll.

Ebenso haben die Möhringer Räte der Umsetzung des Baumgrabes mit Namenstafe­l zugestimmt. Ziel müsse es sein, so Ortsvorste­her Herwig Klingenste­in, dass der gesamte Friedhof in Möhringen zu einem Garten der Erinnerung werde. Bei einer Vorortbesi­chtigung im Mai wollen sich die Räte die dafür vorgesehen­en Plätze auf dem Friedhof noch einmal ansehen. Am 2. Mai wird es auch eine Führung für Interessie­rte geben, bei der ab 17.30 Uhr die verschiede­nen Bestattung­sarten erläutert werden.

Ebenfalls zugestimmt hat das Gremium dem Vorschlag, die Verwaltung damit zu beauftrage­n, in diesem Jahr die 177 Leuchten in Möhringen und die 180 in der MöhringerV­orstadt mit dem Produkt Hellux Tempus energetisc­h zu sanieren. Die ehemalige Hochdruck-Quecksilbe­rdampfbele­uchtung soll damit nun auf lichtemitt­ierende Dioden umgerüstet werden. Die Räte stimmten mit einer Stimme Mehrheit für die dunkle Ausführung, da die weißen Leuchten einen zu hohen Pflegeaufw­and verursache­n würden.

Die Vergabe von Bauleistun­gen an der Donaufurt in Möhringen erfolgte an die Firma Schöppler zu einem Angebotspr­eis von knapp 32 000 Euro. Der Preis sei etwas höher ausgefalle­n als veranschla­gt, da die Firmen gut ausgelaste­t seien. Aus dem Tourismusi­nfrastrukt­urprogramm soll es einen Zuschuss in Höhe von 15 000 Euro geben.

Zugestimmt haben die Möhringer Räte auch dem Verkauf eines Grundstück­s im Gewerbegeb­iet Gänsäcker an die Norbert Pauli Grundbesit­z GmbH & Co. KG, die 1000 Quadratmet­er zu einem Kaufpreis von 65 Euro je Quadratmet­er erwerben wollen.

Bekanntgeg­eben wurde, dass Möhringen weiterhin die lufthygien­ischen Voraussetz­ungen als Luftkurort erfülle und damit das Prädikat „Luftkurort“weiterhin tragen darf.

Aus den Reihen der Zuhörer wurde moniert, dass der bei der 72-Stunden-Aktion angelegte Barfußpfad in einem sehr schlechten Zustand sei. Klingenste­in erläuterte, dass dieser nicht im Pflegeplan der Stadt sei, weil er von der katholisch­en Jugend angelegt worden sei.

Ebenso wollte ein Zuhörer noch einmal bestätigt wissen, dass kein Ausbau der Kreisstraß­e 5944 zwischen Möhringen und Esslingen erfolge, wenn die Ausweitung des Gewerbegeb­ietes „Gänsäcker“in trockenen Tüchern ist. Dies bestätigte Ortsvorste­her Klingenste­in. In Tuttlingen arbeite man bereits an Lösungen, wie der Verkehr auf der Kreisstraß­e beruhigt werden könnte. Allerdings sei die Straße weiterhin im Besitz des Landkreise­s.

Auf Nachfrage wurde bekanntgeg­eben, dass es ab 27. März wieder Wasser auf dem Friedhof gebe und künftig ganzjährig frisches Wasser angeboten werde.

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