Hungertücher sind in Stetten ausgestellt
Misereor zeigt Bilder zum Nachdenken
MÜHLHEIM-STETTEN (wlw) - In Zusammenarbeit mit Pfarrer Timo Weber ist es den Schülern der Realschule Mühlheim erstmals gelungen, für die Fastenzeit die Hungertuch-Ausstellung von Misereor Aachen ins Donautal zu holen. Seit drei Jahren thematisiert die Realschule während der Fastenzeit den katholischen Religionsunterricht unter dem Aspekt „Misereor-Hungertücher“.
Alle 20 Hungertücher, die im Zweijahresrhythmus neu geschaffen worden sind, können in der Ausstellung im Stettener Bürgerhaus betrachtet werden. Am Mittwochabend wurde bereits die Ausstellung in Beisein der Vertreter der Realschule, des Fördervereins „Stetten – Begegnungen im Dorf“, der Kirchengemeinde St. Nikolaus und der politischen Gremien sowie Pfarrer Timo Weber und Diakon Karl-Heinz Reiser eröffnet.
Stettens Ortsvorsteher Emil Buschle sieht in der Ausstellung der besonderen Art nicht nur einen Selbstzweck, sondern einen wichtigen Teil des religionspädagogischen Konzepts der Realschule für die Konrektor Edgar Moser mit seinen Kolleginnen Stefanie Moser und Rebecca Abt verantwortlich stehen. Buschle zeigte sich überzeugt, dass die Hungertuch-Ausstellung den Besucher wachrüttelt. Durch die Ausstellung werde Hunger, Durst und Armut so verstärkt in den Fokus gerückt.
Die Bilder vermitteln dem Betrachter verschiedene interessante Eindrücke, die auch Zeit zum Nachdenken fordern. Ein besonderer Hinweis galt den beiden Gottesdiensten, die am Sonntag in St. Nikolaus in Stetten und am Sonntag, 2. April, in St. Stephanus in Renquishausen, jeweils um 10 Uhr, gefeiert werden. Die Ausstellung der Hungertücher ist am Sonntag in der Zeit von 13 bis 18 Uhr im Bürgerhaus Stetten öffentlich zugänglich.