60 000 Vollzeitstellen
Boom und Niedergang – diese Entwicklung traf in den vergangenen Jahren nicht nur Solarworld. Eher ist es erstaunlich, dass die Bonner Firma überlebte. Bei anderen Stars der Branche in Deutschland war das nicht so: Solon in Berlin musste aufgeben, Q-Cells in Bitterfeld ebenso. Auch die US-Firma First Solar hat ihre Zellfertigung in Frankfurt/Oder eingestellt. Übrig blieben einige Modulhersteller. Ab 2010 ging etwa ein Drittel der Arbeitsplätze der deutschen Solarindustrie verloren. 2014 gab der Bundesverband Solarwirtschaft noch 60 000 Vollzeitstellen an. Stark vertreten sind hierzulande nach wie vor Komponentenhersteller wie die Firma SMA in Kassel, die Wechselrichter baut. Und der einheimische Maschinenbau beliefert einen guten Teil der internationalen Zellenproduzenten mit Fertigungsanlagen. (hk)