Gesündigt
Ob sich das Ehepaar Jiang mit den Todsünden auskennt, als da wären: Hochmut, Geiz, Wollust, Jähzorn, Völlerei, Neid und Faulheit? Wir wissen es nicht, wir wissen nur, dass der 28jährige Jiang Zhipeng, ein chinesischer Fußball-Nationalspieler aus Guangzhou, nach seiner desaströsen Leistung im WM-Qualifikationsspiel im Iran (0:1) Ärger mit der Gattin bekam. Anlass: seine Wollust. Die Gattin teilte über die sozialen Medien mit, die Affären mit anderen Frauen seien der Grund für die schlechten Spiele des Außenverteidigers. „Seit dreieinhalb Jahren in unserer vierjährigen Ehe betrügt er mich und versucht, mich ins Grab zu bringen“, schrieb sie und legte Beweisfotos bei. Die Scheidung sei eingereicht. Frau Jiang hat, so leid es uns tut, offenbar Probleme mit gleich drei Todsünden (Wollust, Jähzorn und Neid), denn von Chinas Verband fordert sie nun, ihren Noch-Ehemann aus dem Nationalteam zu werfen. Ob sie sich durchsetzt? Dann könnte es bald keine Nationalmannschaften auf der Welt geben, weder bei Männern noch bei Frauen. Mangels geeignetem Personal. (zak)