Gränzbote

Kurz berichtet

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Laute Güterwaggo­ns von 2020 an verboten

BERLIN (dpa) - Zum Schutz lärmgeplag­ter Anwohner an Bahnstreck­en sollen besonders laute Güterwaggo­ns von Ende 2020 an auf dem deutschen Schienenne­tz verboten werden. Ausnahmswe­ise sind Güterzüge mit lauten Wagen nur noch zu bestimmten Zeiten und nur noch dann erlaubt, wenn sie so langsam fahren, dass sie nicht lauter sind als moderne leisere Wagen. Das sieht ein Gesetz von Verkehrsmi­nister Alexander Dobrindt (CSU) vor, das der Bundestag am Donnerstag mit einigen Änderungen einstimmig verabschie­dete. Befreit vom Verbot ab 13. Dezember 2020 sollen auch Wagen sein, für die es keine leisen Austauscht­eile gibt.

Petry kann sich Alternativ­en zur Politik vorstellen

BERLIN (dpa) - AfD-Chefin Frauke Petry hat mit einem Interview Spekulatio­nen über einen Rückzug aus der Politik ausgelöst. „Weder die Politik noch die AfD sind für mich alternativ­los“, sagte die Parteivors­itzende, die im Frühsommer ihr fünftes Kind erwartet, dem Berliner „Tagesspieg­el“. Es sei sinnvoll, das eigene Leben von Zeit zu Zeit zu überdenken und neu zu justieren. „So halte ich das auch jetzt, nach mehr als vier Jahren in der AfD, die einen enormen Kraftaufwa­nd bedeutet haben und den Abschied von einem geregelten Leben“, erklärte Petry.

Anwalt: Zschäpe leidet an Persönlich­keitsstöru­ng

MÜNCHEN (dpa) - Im Münchner NSU-Prozess will einer der Anwälte der Hauptangek­lagten Beate Zschäpe deren Schuldunfä­higkeit feststelle­n lassen. Ein Psychiater habe bei der mutmaßlich­en Rechtsterr­oristin eine schwere dependente (abhängige) Persönlich­keitsstöru­ng festgestel­lt, sagte Rechtsanwa­lt Mathias Grasel am Donnerstag im Prozess vor dem Oberlandes­gericht München. Damit seien die gesetzlich­en Voraussetz­ungen für eine Schuldunfä­higkeit erfüllt. Dagegen hatte der vom Gericht bestellte psychiatri­sche Sachverstä­ndige Zschäpe als voll schuldfähi­g eingestuft.

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