Die Donautal-HSG macht ihr Meisterstück
HSG Fridingen/Mühlheim steigt nach dem 36:18 gegen die SG H2Ku. Herrenberg in Württembergliga auf
TUTTLINGEN - Die LandesligaHandballer der HSG Fridingen/ Mühlheim haben am viertletzten Spieltag die Rückkehr in die Württembergliga perfekt gemacht. Die Donautaler gewannen bei der SG H2Ku. Herrenberg II 36:18. Die HSG Rietheim-Weilheim muss dagegen weiter um den Klassenerhalt zittern. Die Mannschaft unterlag gegen den Tabellenzweiten TV Neuhausen/ Erms II 20:29. Die WürttembergligaHandballerinnen der HSG Fridingen/Mühlheim erhielten sich mit dem 33:26 gegen die SG HegensbergLiebersbronn die Chancen auf Platz eins. In der Landesliga gewann die HSG NTW gegen den TV Großengstingen 28:21. Die bereits abgestiegene HSG Baar unterlag zudem bei der HSG Böblingen/Sindelfingen 22:37
Landesliga Männer SG H2Ku. Herrenberg II – HSG Fridingen/Mühlheim 18:36 (11:17).
Nur wenige Minuten nach dem Schlusspfiff schickten die Spieler der HSG schon ein Jubelbild via Facebook in die virtuelle Welt. Sie alle hatten sich das obligatorische Aufstiegs-T-Shirt angezogen und feierten ihre Dominanz in dieser Saison. Mittendrin: Trainer Mike Novakovic, der noch vor zwei Wochen das Wort Aufstieg nicht in den Mund nehmen wollte. Nun also hat es die HSG mit ihrer ersten Möglichkeit bereits geschafft. Und das in einer Art, die den Gastgebern am Samstagabend keine Chance ließ. Erneut waren es vor allem Spielgestalter Daniel Hipp und Linksaußen Christoph Hermann, die die Donautaler mit ihren insgesamt 18 Treffern fast im Alleingang zu den zwei Punkten warfen. Schon nach elf Minuten stand es 8:3 für die Gäste, in der 19. Minute hatten sie ihre Führung beim 14:5 auf neun Treffer ausgebaut. Auch wenn die SG den Rückstand bis zur Pause auf sechs Treffer verkürzte, die HSG hatte nach Wiederbeginn die passende Antwort parat: Mit einem 5:0-Lauf stellte sie innerhalb von etwas mehr als drei Minuten auf 22:11. Doch das sollte noch nicht das Ende sein, denn die Gäste blieben hungrig und erspielten sich beim 36:16 (57.) gar einen Vorsprung von 20 Treffern. Damit war längst die Rückkehr in die Württembergliga perfekt und die Party konnte so richtig beginnen. - HSG: Daniel Hipp (10/4), Christoph Hermann (8), Louis Schick (5), Moritz Rabus, Ediz Parlak, Fabian Hipp (je 3), Emilian Merk (2), Florian Fritz (2/1).
TV Neuhausen/Erms II – HSG Rietheim-Weilheim 29:20 (15:10).
Im Kampf um den Klassenerhalt musste die HSG die erwartbare Niederlage beim Tabellenzweiten einstecken. Da zeitgleich der SV Vaihingen bei der HSG Böblingen/Sindelfingen unterlag, hat die Mannschaft vom Faulenbach als Viertletzter noch zwei Punkte Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz, den Vaihingen einnimmt. In Neuhausen konnte die HSG in den ersten Minuten durchaus mithalten. So stand es nach 15 Minuten 7:7. Die Gäste konnten noch auf einen Überraschungserfolg hoffen. Bis zum 9:11 blieb die HSG an den Gastgebern dran. Dann setzte sich der TV mit drei Toren in Folge doch noch auf 14:9 (28.) ab. Im zweiten Spielabschnitt kam die HSG beim 15:18 (37.) noch einmal auf drei Tore heran. Allerdings konterte der TV zum 21:16 (44.), verwaltete fortan seinen Vorsprung und hat nun mit drei Punkten Vorsprung vor dem VfL Pfullingen II beste Chancen, sich den Relegationsplatz zum Aufstieg in die Württembergliga zu sichern. Die HSG muss ihrerseits am kommenden Samstag gegen den TSV Dettingen/ Erms punkten, um im Kampf um den Klassenerhalt seine Ausgangsposition zu wahren. - HSG: Robin Hermle, Stefan Hörcher (je 4), Thomas Aicher (4/1), Marius Marquardt (3), Stefan Huber, Udo Meßner (je 2), Markus Renz (1).
Württembergliga Frauen HSG Fridingen/Mühlheim Hegensberg-Liebersbronn (16:10). – SG 33:26
Nur noch drei Punkte Rückstand haben die Donautalerinnen auf Tabellenführer TSV Heiningen. Während die HSG ihr Spiel schlussendlich souverän gewann, unterlag der Spitzenreiter im Schlagerspiel der Württembergliga dem Tabellenzweiten TV Reichenbach 24:28. Den Sieg verdankte die HSG einer ausgeglichenen Leistung im Angriff. So waren Clara Frankenstein (8 Tore), Rebecca Maurer (7), Patricia Rebholz und Tabea Maier (je 6) in Torlaune. Bis die Partie zugunsten der HSG kippte, dauerte es bis zur 20. Minute. Bis dahin hielt der Tabellenfünfte den Anschluss. Den entscheidenden Vorstoß machten die Gastgeberinnen, als sie vom 12:9 (20.) bis zur Pause auf 16:10 stellten. Auch nach der Pause blieb die HSG zunächst dominant und vergrößerte den Vorsprung beim 22:13 (38.) auf neun Treffer. Die Führung pendelte sich zunächst bei sieben, acht Toren ein. Dann verkürzte die SG noch einmal beim 22:27 (53.) auf fünf Tore. Angeführt von Clara Frankenstein, die in der folgenden Phase drei Treffer erzielte, brachte die HSG das Spiel nach Hause. - HSG: Clara Frankenstein (8 Tore), Rebecca Maurer (7), Patricia Rebholz (6) und Tabea Maier (6/3), Anna-Lena Gögelein (4), Tanja Seiffert, Kathrin Marquardt (je 1).
Landesliga Frauen HSG Nendingen/Tuttlingen/ Wurmlingen – TV Großengstingen 28:21 (15:14).
Gegen die bereits abgestiegenen Gäste tat sich die HSG, für die es in dieser Saison als Tabellenfünfter im Prinzip um nichts mehr geht, lange Zeit schwer. Der TV führte gar in der 21. Minute 10:9, und auch in der Folge blieb die Party eine enge Kiste. Das änderte sich nach dem Wechsel, als die HSG mit einem 5:1Lauf auf 20:15 stellte und damit die erwartbare deutliche Führung herauswarf. Damit war dann auch der Widerstand der Gäste gebrochen, die den Rückstand nicht mehr verkürzen konnten und damit die Heimreise mit einer weiteren Niederlage antreten mussten. - HSG: Cara Riester (7/2), Lina Kupferschmid, Raffaela Gunz (je 5), Theresa Wax (3), Anika Kupferschmid, Katharina Beiswenger (je 2), Melanie Haunschild, Jana Renner, Ann-Katrin Huber, Janine Gebhardt (je 1).
HSG Böblingen/Sindelfingen HSG Baar 37:22 (20:10). –
Auch gegen Böblingen/Sindelfingen musste die HSG Baar frühzeitig die Segel streichen und blieb den Nachweis neuerlich schuldig, in die Landesliga zu gehören. Bereits nach 19 Minuten stand es 11:6 für den Tabellendritten, der seinen Vorsprung bis zur Pause noch auf zehn Treffer ausbaute. Im zweiten Spielabschnitt schafften es die Gäste, die mit der Niederlage weiterhin das Tabellenende zieren, nicht, den Rückstand etwas erträglicher zu gestalten – ganz im Gegenteil: Böblingen/Sindelfingen baute den Vorsprung kontinuierlich aus und fuhr einen deutlichen Sieg ein. Am kommenden Wochenende kommt es nun in der Hohenlupfen-Sporthalle in Talheim zum vorerst letzten Derby gegen die HSG NTW. - HSG Baar: Alexandra Schobel (7/5), Aline Spehar, Mario Irion (je 4), Larissa Schuler (3), Kristina Lebioda, Alicia Messner, Maruia Grimm, Corinna Marquardt (je 1).