„Novakovic hat jeden Spieler nach vorne gebracht“
Handball: Wolfgang Fritz, Vorsitzender der HSG Fridingen/Mühlheim, lobt nach dem Aufstieg den Trainer
FRIDINGEN/MÜHLHEIM - Die Handballer der HSG Fridingen/ Mühlheim sind am Ziel. Mit dem souveränen 36:18-Auswärtssieg in Herrenberg sicherten sich die Schützlinge von Trainer Mike Novakovic vorzeitig die Meisterschaft der Landesliga. Für die HSG ist es bereits der dritte Aufstieg in die Württembergliga.
42:4 Punkte, 728:581 Tore – 21 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlage: Die Bilanz der Donautäler kann sich wahrlich sehen lassen. Drei Spieltage vor dem Saisonende sind die HSGHandballer nicht mehr einzuholen, der TV Neuhausen/Erms II als Zweiter weist mit 35:11-Punkten sieben Zähler Rückstand auf. „Eigentlich hat nur der TV Neuhausen mitgehalten. Doch als die Neuhauser geschwächelt haben, haben wir das ausgenutzt und sind davon gezogen“, sagt Wolfgang Fritz.
Der HSG-Vorsitzende lobt besonders den Trainer: „Dass wir so dominiert haben, das liegt klar an Mike Novakovic und seinem Training. Er hat jeden Spieler nach vorne gebracht, legt Wert auf Disziplin und hat ein enormes Handballwissen. Wir haben uns natürlich erhofft, dass er uns weiter bringt. Und das ist auch eingetreten. Wir haben sicher einige überragende Spieler in unseren Reihen. Aber auch die sind noch stärker geworden.“
Konditionell top fit
Auch beim Saisonfinale ist kein Leistungsabfall zu erkennen. Der Coach versteht es, die Spannung hochzuhalten und die Spieler immer wieder zu motivieren. „Konditionell sind wir super drauf“, lobt Fritz den körperlichen Zustand der Spieler. Das erklärt auch die Stabilität der Mannschaft, die sich im Gegensatz zu vorherigen Spielzeiten, vor allem je näher es dem Ende zuging, diesmal keine Ausrutscher leistete. 15 der vergangenen 16 Spiele wurden gewonnen, in diesem Zeitraum nur beim 25:25 in Pfullingen ein Punkt abgegeben. Die einzige Niederlage gab es mit 24:25 am 5. November vergangenen Jahres beim Kreisrivalen HSG Rietheim-Weilheim.
Wolfgang Fritz verhehlt jedoch nicht, dass es zu Saisonbeginn noch nicht richtig rund lief. Fritz: „Bei der Umstellung auf die 3-2-1-Deckung hat es Startschwierigkeiten gegeben. Aber da ist uns der Spielplan etwas entgegen gekommen. In dieser Phase, als wir noch nicht so gut drauf waren, haben wir die Heimspiele knapp gewonnen. Jetzt, wo wir dann immer stärker geworden sind, haben wir dann die schweren Auswärtsspiele gehabt und haben diese für uns entscheiden können.“
Für die Donautäler geht es am 8. April mit dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Mössingen weiter. Die offizielle Meisterfeier ist dann während des letzten Saison-Heimspiels am 22. April in der Fridinger Sepp-HippSporthalle gegen TV Weilstetten II geplant.
Feier bis in frühen Sonntagmorgen
Doch auch unmittelbar nach dem Sieg in Herrenberg ließen die Spieler ihrer Freude über den Aufstieg freien Lauf. Mannschaft, Verantwortliche und Fans fuhren anschließend nach Mühlheim, wo die zweite Mannschaft und die Frauen ihre Rundenspiele absolvierten. Dort wurde noch bis in den frühen Sonntagmorgen der Erfolg gefeiert. Am Sonntagnachmittag ging es dann auf den Ettenberg. Die Donautal-Handballer unterstützten die Fußballer des VfL bei ihrem Heimspiel gegen den Spitzenreiter SV Seedorf (4:4).
Vor der Zukunft in der Württembergliga ist Wolfgang Fritz nicht bange: „Ich bin optimistisch, dass wir uns mit der jetzigen Mannschaft in der Württembergliga halten können.“Der Vorsitzende schließt allerdings auch Neuzugänge nicht aus: „Wir werden die Augen und Ohren offen halten. Wenn sich uns eine Verstärkung anbietet, werden wir den Kader ergänzen.“