Prozess: Gefangener ging in der JVA auf Ravensburger Dreifachmörder los
RAVENSBURG (jab) - In der Justizvollzugsanstalt Ravensburg hat es im Juli 2016 einen Fall von „Lynchjustiz“gegeben. Davon geht die Staatsanwaltschaft aus. Laut Anklageschrift soll der 22 Jahre alte Beschuldigte beim Hofgang den mutmaßlichen Dreifachmörder von Ravensburg-Untereschach angegriffen, getreten und geschlagen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft
Abrisserlaubnis jetzt auch für Philippsburg erteilt
PHILIPPSBURG (lsw) - Nach dem Kernkraftwerk Obrigheim und Block 1 in Neckarwestheim kann im Südwesten nun auch der Abriss von Block 1 des Atommeilers Philippsburg (Landkreis Karlsruhe) in Angriff genommen werden. Wie die Betreiberin EnBW sowie das Umweltministerium am Dienstag mitteilten, wurde die Erlaubnis für den Rückbau erteilt. Der Energieversorger nannte die Genehmigung einen „weiteren wichtigen Baustein bei der Umsetzung unserer umfassenden Rückbaustrategie“. „Der Atomausstieg in Baden-Württemberg nimmt immer klarere Formen an“, sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne).
Rottweils OB Broß ohne Konkurrenz
ROTTWEIL (lsw) - Bei der Rottweiler Oberbürgermeisterwahl am 7. Mai hat Amtsinhaber Ralf Broß (parteilos) keine Konkurrenten. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist am Montagabend um 18 Uhr haben sich nach Angaben des Rathauses keine weiteren Kandidaten gemeldet. Die Wahl soll am 7. Mai stattfinden. Broß wurde im April 2009 erstmals gewählt, zuvor war er Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bruchsal.
Suche nach vermisstem Mann im Neckar eingestellt
ZWINGENBERG (lsw) - Nach einem Unfall mit einem selbstgebauten Angelboot bei Zwingenberg (Neckar-Odenwald-Kreis) ist die Suche nach einem Vermissten erfolglos beendet worden. Wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Dienstag sagte, wurde der 36-Jährige nicht gefunden. Die Beamten gehen vom Tod des Mannes aus. Der Bootseigentümer und sein Mitfahrer waren am Montag bei einem Wendemanöver über Bord gegangen. Der 36-Jährige versuchte, das Boot zu fassen und geriet dabei in Schwierigkeiten. Der 34-jährige Mitfahrer konnte nur sich selbst retten. ihm gefährliche Körperverletzung vor. Am Dienstag hat vor dem Ravensburger Landgericht der Prozess begonnen.
Laut dem Angeklagten haben sich die Häftlinge bei einem Hofgang über ihre Straftaten unterhalten. Der 53-jährige Ravensburger soll von dem Mord an seiner Ehefrau und seinen 14 und 18 Jahre alten Stieftöchtern „nüchtern und emotionslos“berichtet haben. „Die Art und Weise seiner Schilderungen haben mich provoziert“, ließ der Angeklagte über seinen Anwalt vermelden. Er habe seinem Opfer gegen das Schienbein getreten und ihm einmal ins Gesicht geschlagen – aber nicht mehrfach, wie von der Staatsanwaltschaft angeführt.
Weitere Insassen der JVA Ravensburg wurden als Zeugen vernommen. Diese machten allerdings unterschiedliche Angaben zum Tathergang. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt.
Ehemann nach Tod seiner Frau bei Hoßkirch in U-Haft
HOSSKIRCH (bbb) - Der 34-jährige Mann aus Hoßkirch (Landkreis Ravensburg), der im Verdacht steht, Ende Februar seine 30-jährige Ehefrau getötet zu haben, befindet sich seit Anfang April in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Ravensburg hat gegen ihn einen Haftbefehl wegen Mordverdacht erlassen. Wie die Staatsanwaltschaft Ravensburg und das Polizeipräsidium Konstanz am Dienstag mitteilten, hatte sich sein Gesundheitszustand verbessert und er wurde für haftfähig erklärt. Bisherige Ermittlungen ergaben demnach, dass es erhebliche Trennungsstreitigkeiten zwischen dem Paar gab. Der 34-Jährige soll sie zu Hause erwürgt und dann ins Auto gesetzt haben. Wohl vom Beifahrersitz aus steuerte er den Wagen auf einen Acker, um einen Unfall vorzutäuschen. Dabei verletzte er sich schwer und lag einige Zeit im Koma. Bisher äußerte er sich nicht zu den Vorwürfen.
Mann muss nach Tod einer 90-Jährigen in Psychiatrie
SPAICHINGEN (sz) - Weil er im Wahn eine 90-Jährige umgebracht hat, muss ein 46-Jähriger aus dem Schwarzwald in der Psychiatrie bleiben. Das Landgericht Rottweil stufte den Angeklagten in seinem Urteil vom Dienstag als nicht schuldfähig ein. Der Mann hatte vor Gericht angegeben, dass er dachte, die Seniorin reanimieren zu müssen. Das glaubten ihm die Richter. Bei einer Herz-Druck-Massage hatte er der Frau mehrere Rippen gebrochen, die sich teilweise in die Lunge bohrten. Daran war die Frau später gestorben.
Bierpreis beim Stuttgarter Frühlingsfest steigt weiter
STUTTGART (lsw) - Besucher des Stuttgarter Frühlingsfests (15. April bis 7. Mai) zahlen in diesem Jahr mehr für das Bier. Im Vergleich zu 2016 steigt der Preis für die Maß um 20 Cent. Besucher müssen nun 9,70 Euro für einen Liter zahlen. Beim Cannstatter Wasen im Herbst war der Bierpreis erstmals auf mehr als zehn Euro gestiegen. Teilweise kostete die Maß 10,20 Euro. Im Vergleich zum Münchner Oktoberfest war das noch günstig – dort zahlten Besucher bis zu 10,70 Euro.