Gränzbote

Neue Herausford­erungen halten fit

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Je älter ein Mensch wird, desto größer ist bei ihm die Wahrschein­lichkeit, mit Erkrankung­en und Einschränk­ungen zu leben. Typischen Altersgebr­echen wie Demenz oder mangelnder Beweglichk­eit kann aber jeder ein Stück weit vorbeugen, sagt Marion Bär vom Kompetenzz­entrum Alter der Universitä­t Heidelberg. „Das Wichtigste ist, dass man sein Leben lang neue Herausford­erungen sucht“, erklärt sie. Geht jemand in Rente, sollte er sich also Gedanken machen, wie er die vor ihm liegende Zeit aktiv gestaltet. „Das kann die Betreuung eines Enkelkinde­s sein oder ein Ehrenamt“, sagt Bär. Entscheide­nd sei, dass Menschen nach dem Ausscheide­n aus dem Erwerbsleb­en für sich neue Perspektiv­en entwickeln. Dazu gehört für viele auch das Gefühl, weiterhin gebraucht zu werden und nicht auf dem sprichwört­lichen Abstellgle­is zu landen. Auch Bewegung schützt vor Gebrechlic­hkeit – nicht nur körperlich, sondern auch geistig, stellt Bär klar: „Wer Sport treibt, ist nicht nur fitter und fühlt sich wohl, sondern hat auch deutlich bessere Chancen, selbst im hohen Alter länger selbststän­dig zu bleiben.“Wer während seines Berufslebe­ns keinen Sport getrieben hat, sollte damit im Alter noch anfangen. Was genau der Einzelne tut, um sich fit zu halten, sei nicht so entscheide­nd: „Man kann ambitionie­rt Gehen, Gymnastik machen oder Tennis spielen – Hauptsache, es macht Spaß.“(dpa)

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FOTO: DPA Hauptsache Bewegung.

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