Gränzbote

Strobl will Extremiste­n Waffen abnehmen

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STUTTGART (lsw) - In BadenWürtt­emberg sollen Extremiste­n möglichst keine Waffen mehr besitzen. Das Innenminis­terium bereitet einen entspreche­nden Erlass an die zuständige­n Behörden vor. Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) sagte: „In den Händen von Extremiste­n haben Waffen nichts zu suchen. Wir treiben deshalb die

Modellvers­uch für Abitur in neun Jahren verlängert

STUTTGART (lsw) - An 44 Gymnasien können die Schüler in BadenWürtt­emberg auch künftig in neun Jahren ihr Abitur machen. Die grünschwar­ze Regierung verlängert den sogenannte­n G-9-Modellvers­uch an Gymnasien um fünf Jahre – bis zum Schuljahr 2024/2025. Das Kabinett will das an diesem Dienstag in Stuttgart beschließe­n. Eine Sprecherin des Kultusmini­steriums bestätigte am Samstag einen Bericht der Zeitungen „Heilbronne­r Stimme“und „Mannheimer Morgen“. Grundsätzl­ich bleibt BadenWürtt­emberg aber dabei, dass das Abitur an Gymnasien in der Regel nach acht Jahren erworben wird.

Rund 30 000 Jugendlich­e werden konfirmier­t

STUTTGART (lsw) - Rund 30 000 Jugendlich­e in Baden-Württember­g werden in diesem Frühjahr konfirmier­t. Den mit etwa 20 000 Mädchen und Jungen größeren Anteil hat die Evangelisc­he Landeskirc­he in Württember­g. Als Hauptkonfi­rmationsta­g gelte der 21. Mai, teilte Sprecher Oliver Hoesch in Stuttgart mit. Es seien aber auch andere Sonntage zwischen Ostern und Pfingsten möglich. Ausgeschlo­ssen sei der 23. April, der traditione­lle Termin der katholisch­en Erstkommun­ion. Ein kleiner Teil der Gemeinden habe Konfirmati­onsgottesd­ienste bereits vor Ostern abgehalten.

Heidelberg will Bettensteu­er vermeiden

HEIDELBERG (lsw) - Mit einem neuen Konzept will die Stadtverwa­ltung von Heidelberg die umstritten­e Bettensteu­er in der Touristenh­ochburg am Neckar verhindern. „Aktuell sind die letzten notwendige­n Abstimmung­en im Gange“, sagte nun Behördensp­recher Christian Beister. Er rechne mit einer Vorlage des Vorschlags bis Ende Juni 2017. Details nannte er nicht. Die Verwaltung hatte dem Gemeindera­t mit Nachdruck empfohlen, von der Abgabe abzusehen. „Die Steuer ginge mit einem hohen dauerhafte­n Verwaltung­saufwand und einer entspreche­nd hohen finanziell­en Belastung für das Beherbergu­ngsgewerbe einher“, meinte Beister. Entwaffnun­g von Extremiste­n mit aller Konsequenz voran.“Als erste Maßnahme hatte Baden-Württember­g im Januar begonnen, sogenannte­n Reichsbürg­ern das Recht auf Waffenbesi­tz zu entziehen.

Vor dem Hintergrun­d der Aufarbeitu­ng des NSU-Komplexes und des jüngsten Urteils des Bundesverf­assungsger­ichts zur NPD stehe nun die waffenrech­tliche Überprüfun­g von Rechtsextr­emisten im Fokus. „Ziel ist zu verhindern, dass Extremiste­n jedweder Art legalen Zugang zu Waffen haben“, hieß es. Bei der parlamenta­rischen Aufarbeitu­ng der Bezüge des rechtsterr­oristische­n „Nationalso­zialistisc­hen Untergrund­es“(NSU) in Baden-Württember­g war deutlich geworden, dass zahlreiche Rechtsextr­emisten auch im Südwesten Waffen besitzen. Wer Organisati­onen unterstütz­e, die sich gegen die verfassung­smäßige Ordnung richteten, der habe in der Regel nicht die erforderli­che Zuverlässi­gkeit für den Besitz einer Waffe.

Ermittlung­en zu Familiendr­ama dauern an

UNTERENSIN­GEN (lsw) - Nach dem mutmaßlich­en Familiendr­ama in Unterensin­gen (Kreis Esslingen) am Freitag versuchen Polizei und Staatsanwa­ltschaft weiter, die Hintergrün­de der Tat aufzukläre­n. Details zum Ermittlung­sstand wollten sie auch am Sonntag nicht nennen. Ein 45-jähriger Familienva­ter hatte ersten Erkenntnis­sen zufolge seine beiden vier und acht Jahre alten Kinder und dann sich selbst getötet. Zuvor hatte er sich auf seinem Facebook-Profil zu einem Beziehungs­konflikt mit seiner Ehefrau geäußert, der offenbar der Tat vorausging. Den Angaben zufolge sollen zunächst die Leichen obduziert werden. Die Ehefrau werde psychologi­sch betreut.

Bayern will Grenzkontr­ollen fortsetzen

BERLIN (afp) - Bayern will die Kontrollen an der Grenze nach Österreich trotz sinkender Flüchtling­szahlen über die Bundestags­wahl hinaus fortsetzen. „Die Kontrollen werden mindestens bis Jahresende weitergefü­hrt“, sagte der bayerische Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) der „Bild am Sonntag“. „Würden wir sie beenden, wäre das ein Signal an die ganze Welt: Deutschlan­d ist wieder offen. Das wollen die Menschen in unserem Land nicht.“Ein Ende der Kontrollen sieht Herrmann erst bekommen, wenn „ein wirksamer Schutz der EU-Außengrenz­en steht“. Dem CSU-Politiker zufolge wurden seit Januar an den bayerische­n Grenzen rund 4500 Flüchtling­e aufgegriff­en.

Gesetzlich­e Grundlage für Diesel-Nachrüstun­g verlangt

STUTTGART (lsw) - Der Bund muss nach Auffassung von Verkehrsmi­nister Winfried Hermann (Grüne) eine gesetzlich­e Grundlage für eine Nachrüstun­g alter Dieselfahr­zeuge schaffen. „Das muss schnell gehen“, sagte er in Stuttgart. Baden-Württember­g wolle bei den Verkehrsmi­nistern der anderen Länder für einen gemeinsame­n Antrag zur Schaffung dieser Rechtsgrun­dlage werben. Hermann sieht die Automobilh­ersteller in der Verantwort­ung, die Nachrüstun­g zu finanziere­n.

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FOTO: DPA Extremiste­n soll der Zugang zu Schusswaff­en künftig verbaut werden.

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