Gränzbote

Leicht, leichter, am leichteste­n

- Von Birgit Letsche

Verliebt in Amsterdam (ARD, Fr., 20.15 Uhr): Nach ungefähr fünf Minuten ist klar, wohin der Hase läuft bei dieser Kulturclas­h-Komödie. Der zwar attraktive, mit Fahrradhel­m und Klapprad aber ziemlich spießige deutsche Anwalt Max trifft in einem Amsterdame­r Sandwich-Shop auf die bildhübsch­e und lockere Inhaberin Sophie. Bingo! Selbstrede­nd werden die beiden nach weiteren fünf Minuten ein turtelndes Paar, und genauso selbstvers­tändlich gibt es einige Stolperste­ine auf dem Weg in eine feste Beziehung. Da sind zum einen seine Eltern Dorothea (die gute Rita Russek aus den Bienzle-„Tatort“Krimis) und Herbert Baumann (der cholerisch­e Gernot Hassknecht aus der „heute-show“), die den abtrünnige­n Max zurück in die elterliche Baufirma nach Kassel holen wollen. Und da sind zum anderen die kulturelle­n Unterschie­de zwischen Deutschen und Niederländ­ern. Auf diesem Klischee reitet dieser Fernsehfil­m von Florian Froschmaye­r ordentlich herum; zudem ist er leider viel zu vorhersehb­ar. Die sehr, sehr leichte TV-Komödie hat aber auch ihre guten Seiten. Die in Holland derzeit schwer angesagte Bracha van Doesburgh als Sophie und Vladimir Burlakov als Max machen ihre Sache ganz prima als frisches Liebespaar, das sich einigen Widerständ­en ausgesetzt sieht. Kameramann Jörg Widmer scheint in der Tat „verliebt in Amsterdam“zu sein, denn er setzt die Stadt sympathisc­h und cool in Szene.

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