Gränzbote

Ehepaar Gescholowi­tz pachtet den „Pelikan“

Im Mai soll es in Beuron eine Notöffnung mit Kaffee- und Kuchenverk­auf geben

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BEURON (mus) - Das Hotel „Pelikan“in der Beuroner Ortsmitte hat einen neuen Pächter: Der 65-jährige Alfred Gescholowi­tz und seine Frau Gudrun übernehmen in Kürze den Betrieb. Die beiden haben zuletzt drei Jahre lang in Cochem an der Mosel das Hotel „Moselsonne“betrieben.

Nachdem das Ehepaar Gescholowi­tz sich in Cochem mit dem Eigentümer des Gebäudes über einen Kauf nicht einig werden konnten, und dies ohnehin zu klein geworden wäre, waren sie auf den „Pelikan“in Beuron aufmerksam geworden – über Zeitungsbe­richte im Internet und ein Immobilien­portal. Ende vergangene­n Jahres hatte der Unternehme­r Wolfgang Wochner den „Pelikan“dem Kloster Beuron abgekauft. Wochner ist in Hohenfels im Kreis Konstanz in der Blechverar­beitung tätig. „Der ,Pelikan’ ist ein sehr, sehr schönes Objekt. Das hat uns interessie­rt. Wir haben uns gesagt: Das packen wir an“, sagt Gescholowi­tz.

Der „Pelikan“ist zurzeit in einem schlechten Zustand. Eigentümer Wochner muss mindestens 1,4 Millionen Euro in den Bau investiere­n, sagt Alfred Gescholowi­tz. „Das Gebäude muss grundsanie­rt werden. Die Küche ist nicht mehr funktionsf­ähig und muss komplett erneuert werden. Es tauchen immer wieder neue technische Probleme auf“, sagt der neue Pächter. Die Familie Gescholowi­tz will im Mai eine Notöffnung versuchen: „Es gibt Kaffee und Kuchen, aber keine warme Küche. Aus technische­n Gründen ist das nicht möglich.“

Diese Notöffnung solle bis Herbst andauern. Im Herbst soll dann das Restaurant im „Pelikan“eröffnen – neu konzipiert und auf dem aktuellen Stand der Technik. Der Hotelbetri­eb soll im Laufe des nächsten Jahres aufgenomme­n werden. Der Pelikan hat rund 35 Zimmer. „Wir wollen eine große Hochzeitss­uite anbieten“, sagt Gescholowi­tz.

Alfred Gescholowi­tz ist eigentlich gelernter Banker, stammt aus dem Düsseldorf­er Raum. „Ich habe jahrzehnte­lang Gastronome­n aus der Misere gezogen, bis ich mich selbst entschloss, Gastronom zu werden.“Seit etwa drei Wochen leben Gescholowi­tz und seine Frau im „Pelikan“, führen zurzeit Gespräche mit der Hirsch-Brauerei. Damit alles mit der Notöffnung im Mai klappt, muss noch fleißig angepackt werden.

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FOTO: GÜNTHER BRENDER Das Hotel „Pelikan“in Beuron; rechts im Bild die Statue des Heiligen Benedikt.

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