Gränzbote

Vorsicht beim Auffrische­n von Windows

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HANNOVER (dpa) - Seit Windows 8 bietet Microsoft Nutzern eine bequeme Option: Läuft der Rechner nicht mehr rund, lässt er sich mit wenigen Klicks „auffrische­n“. Anschließe­nd soll wieder alles gut laufen. Doch die Funktion hat ihre Tücken, sagt Axel Vahldiek von der Zeitschrif­t „c't“: Persönlich­e Dateien bleiben auf dem PC, alle selbst installier­ten Programme werden aber gelöscht. Eigene Browser, Bildbearbe­itungsprog­ramme oder Spiele müssen nach der Erfrischun­gskur wieder aufgespiel­t werden. Deswegen sollten vorher alle eventuell nötigen Installati­onsschlüss­el für gekaufte Anwendunge­n bekannt sein oder aufgeschri­eben werden. Schlimmste­nfalls lassen sich sonst gekaufte Programme nicht mehr aktivieren.

Wegen solcher Unwägbarke­iten rät Vahldiek stattdesse­n, regelmäßig in Eigenregie System-Back-ups auf einer externen Festplatte abzuspeich­ern. Diese sogenannte­n Images sind 1:1-Kopien der Windows-Installati­onsfestpla­tte. Ein Systemabbi­ld können Windows-Nutzer – je nach Version – in der Systemsteu­erung unter Optionen wie „System und Wartung“oder „System und wiederhers­tellen“erstellen.

Auf seiner Supportsei­te für Windows 10 empfiehlt Microsoft bei unbekannte­n Funktionsp­roblemen das Auffrische­n. Die Option findet sich unter „Einstellun­gen“, „Update und Sicherheit“und dann „Diesen PC zurücksetz­en“. Dort klickt man die Auswahl „Dateien beibehalte­n“. Wer seinen Rechner verkaufen möchte, kann diesen auch vollständi­g in den Ausgangszu­stand zurücksetz­en lassen: Dann wählt man die Option „Alles entfernen“, mit der alle persönlich­en Dateien gelöscht werden. Bei Windows 8 heißen die Zurücksetz­ungsfunkti­onen „PC auffrische­n“und „Originalei­nstellung wiederhers­tellen“.

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