Raiser und Möll starten bei der Ringer-DM
Auch Weltmeister Frank Stäbler geht bei den nationalen Titelkämpfen im griechisch-römischen Stil auf die Matte
TUTTLINGEN - Die Klassiker setzen an diesem Wochenende den finalen Schlussakkord unter die Deutschen Ringer-Einzelmeisterschaften 2017. Mit Ausnahme der EM-Kandidaten präsentiert sich in Pausa im Vogtland/Sachsen alles, was Rang und Namen hat. 110 gemeldete Athleten entsprechen dem Ergebnis des Vorjahres (112).
Nach dem Sieg in der Länderwertung im freien Stil vor einer Woche in Bruchsal will der Württembergische Ringerverband (WRV) auch im griechisch-römischen Stil Akzente setzen und schöpft mit 15 Startern das Kontingent voll aus. Mit dem verletzten Eduard Popp (VfL Neckargartach) und dem bei der Europameisterschaft im serbischen Novi Sad startenden Vorjahres-Vize Michael Widmayer (TSV Ehningen) fehlen dem WRV allerdings zwei aussichtsreiche Medaillenkandidaten.
Zugpferd und Hoffnungsträger bei den Württembergern ist Weltmeister Frank Stäbler (TSV Musberg), der auf die vom 2. bis 5. Mai stattfindende EM verzichtet und sich ganz auf die Weltmeisterschaft im August in Paris konzentriert. Für die Vorbereitung kommen dem Neu-Neckargartacher die nationalen Meisterschaften gerade recht. Neben Stäbler ruhen die WRV-Hoffnungen auf Jello Krahmer (ASV Schorndorf), der im Vorjahr unerwartet Bronze holte und eine erstaunliche Formkurve aufweist. Auch der Oberschwabe Jan Zirn (KG Baienfurt) und Benjamin Raiser (ASV Nendingen) konnten bei vergangenen Titelkämpfen schon Edelmetall holen und sind immer für eine Überraschung gut.
Neben Raiser ist der hiesige Ringerbezirk Schwarzwald-Alb-Bodensee noch durch Markus Möll (AB Wurmlingen, 66 kg) und Jannik Malz (AV Sulgen, 71 kg) vertreten. Der Sulgener wird in der gleichen Gewichtsklasse wie Stäbler starten. Falls das Los sie zusammenführt, kann dies durchaus ein Vorteil für Malz sein. Er muss aber auch damit rechnen, wieder auf André Ehrmann (TSV Musberg) zu treffen, der ihn bei den Landesmeisterschaften zweimal knapp besiegte. Also die Gelegenheit für eine Revanche. Möll geht als krasser Außenseiter an den Start.
Nicht am Start sind der ehemalige Nendinger Florian Neumaier, der bei der EM in Serbien auf die Matte geht, und der Nendinger ASV-Mannschaftsringer Peter Öhler, der verletzt ist. Der Zeitplan sieht folgendermaßen aus: Freitag: 19 bis 19.30 Uhr Wiegen, 20 Uhr Empfang durch den Ausrichter. Samstag: 9.30 Uhr Eröffnung und Beginn der Wettkämpfe. 14 Uhr Fortsetzung der Kämpfe mit Halbfinale und Hoffnungsrunden. Sonntag: 9.30 Uhr Finalkämpfe um Platz drei und eins mit Siegerehrung.