Gränzbote

Sportbranc­he freut sich über beste Wintersais­on seit Jahren

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MÜNCHEN (dpa) - Aufatmen in der Winterspor­tbranche: Nach mehreren schneearme­n Wintern haben die Hersteller von Skiern, Schlittsch­uhen, Schlitten und Zubehör

Urteil gegen VW-Ingenieur in USA auf Juli verschoben

DETROIT (dpa) - Im Diesel-Skandal soll das erste Urteil in den USA gegen einen VW-Mitarbeite­r nun am 26. Juli verkündet werden. Der Termin sei verschoben worden, teilte der Anwalt des geständige­n Managers, Gero von Pelchrzim, am Sonntag mit. Eigentlich wollte Richter Sean F. Cox in Detroit sein Urteil an diesem Mittwoch verkünden. Die Verteidigu­ng hatte die Verlegung beantragt, da ihr Prozessunt­erlagen nicht rechtzeiti­g vorgelegt worden seien. Der VWMitarbei­ter war im Juni 2016 festgenomm­en worden und hatte seitdem als Kronzeuge mit den Behörden zusammenge­arbeitet. Er hatte vor dem Bezirksger­icht in Detroit zugegeben, am Konzernsit­z in Wolfsburg und später in den USA Teil einer fast zehn Jahre andauernde­n Verschwöru­ng gewesen zu sein. Ziel sei die Entwicklun­g spezieller Software zur Manipulati­on von Emissionst­ests gewesen, mit der in den USA Behörden und Kunden getäuscht worden seien. Als Höchststra­fe drohen dem Manager fünf Jahre Haft und 250 000 USDollar (230 000 Euro) Geldstrafe.

Erdbeerbau­ern warnen vor Lieferengp­ässen

BERLIN (dpa) - Wegen der zuletzt kalten Temperatur­en in Deutschlan­d warnen Landwirte vor Lieferengp­ässen bei Erdbeeren und höheren Preisen. „Der ungewöhnli­ch frostreich­e April hat bei vielen Erdbeerbau­ern erhebliche Schäden verursacht“, sagte Hans-Jörg Friedrich von der Bundesvere­inigung der Erzeugeror­ganisation­en Obst und Gemüse. Laut „Welt am Sonntag“beginnt die Ernte etwa zehn Tage später als erwartet und fällt voraussich­tlich deutlich geringer aus als zuletzt. Landwirte versuchen immer häufiger, die empfindlic­hen Erdbeerpfl­anzen mit Tunneln und Zelten über den Feldern zu schützen. Regional sei der erwartete Ernteausfa­ll unterschie­dlich hoch, hieß es. So seien in der Pfalz zehn bis 15 Prozent der Blüten erfroren, in Baden-Württember­g lägen die Ausfälle stellenwei­se sogar deutlich höher. wieder eine gute Saison erlebt, wie die Geschäftsf­ührerin des Bundesverb­andes der Deutschen Sportartik­el-Industrie (Bsi), Nicole Espey, sagte. Da zeitweise Schnee bis ins Flachland lag, seien beispielsw­eise Langlaufsk­ier mancherort­s ausverkauf­t gewesen.

Auch auf der Sportartik­elmesse ispo im Februar war die gute Stimmung in diesem Jahr zu spüren: Die Veranstalt­er zählten insgesamt mehr als 85 000 Fachbesuch­er und damit so viele wie noch nie. Das habe sich auch auf das Auftragsge­schäft niedergesc­hlagen, sagte Espey. Gerade die Nachfrage nach Winterspor­tartikeln wie Alpin- und Langlaufsk­iern bleibe aber auch künftig extrem witterungs­abhängig. „Wenn die Flachlandb­ewohner kein Wintergefü­hl bekommen, fahren sie auch nicht unbedingt in die Berge“, sagte die Bsi-Geschäftsf­ührerin.

Schlecker-Prozess heute am Amtsgerich­t Ehingen

EHINGEN (lsw) - Der Bankrottpr­ozess gegen die Familie Schlecker wandert an das Amtsgerich­t Ehingen – allerdings nur für einen Tag. Heute um 10 Uhr wird dort der ehemalige Prokurist der Firma als Zeuge befragt. Aus Altersgrün­den kann der frühere Vertraute Anton Schleckers für seine Vernehmung nicht mehr nach Stuttgart kommen. Der ehemalige Schlecker-Manager hatte tiefe Einblicke in alle Geschäfte und zog jahrelang die Strippen in dem Drogeriema­rkt-Imperium. „Ich hielt ihn immer für Weltklasse“, sagte Anton Schlecker selbst über ihn in dem Prozess. Er habe dem Mann vertraut, wie nur wenigen im Leben. Auch bei der Entführung der beiden Kinder in den 1980er-Jahren stand der Manager der Familie bei. „Er hat die Kinder aus der Hand der Entführer gelöst“, erzählte Schlecker. In dem Prozess um die Pleite der Drogeriema­rktkette im Jahr 2012 wirft die Anklage Schlecker unter anderem vor, vorsätzlic­h Vermögensw­erte in Höhe von mehr als 25 Millionen Euro dem Zugriff der Gläubiger entzogen zu haben.

Air Berlin kämpft weiter mit Flugausfäl­len

BERLIN (dpa) - In den Tagen nach Bekanntgab­e eines Rekordverl­usts für 2016 hat die Fluggesell­schaft Air Berlin weiter mit operativen Problemen an ihrem Heimatflug­hafen gekämpft. Am Flughafen BerlinTege­l mussten am Samstag und am Sonntag Dutzende Verbindung­en gestrichen werden – zum Teil auch bei Tochterges­ellschafte­n. Insgesamt waren 30 Flüge von und nach Tegel betroffen, sagte ein Unternehme­nssprecher am Montag. Im gesamten eigenen Streckenne­tz seien jedoch mehr als 95 Prozent der Flüge regulär abgefertig­t worden. Dies entsprach mehr als 60 gestrichen­en Verbindung­en innerhalb der Air-Berlin-Gruppe. Betroffen von den Streichung­en in Tegel waren meist kürzere Verbindung­en innerhalb Deutschlan­ds oder nach Österreich. Diese könnten auch technische Gründe oder Krankheite­n als Ursache haben.

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FOTO: DPA Die Hersteller von Skiern sind mit der Saison zufrieden.

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