Gränzbote

Premiere geglückt: TUTstock begeistert

Veranstalt­ung überzeugt mit Europageda­nken und schafft Plattform für regionale Musiker

- Von Simon Schneider

TUTTLINGEN – Die Premiere der Veranstalt­ung TUTstock am Sonntag ist geglückt. Sonniges Wetter, abwechslun­gsreiche Bands und die Erinnerung an die Wichtigkei­t und Bedeutung des europäisch­en Gedankens haben für einen gelungenen Einstand dieser neuen Veranstalt­ung in Tuttlingen gesorgt.

Auf der Bühne am Tuttlinger Marktplatz begrüßten Crischa Wagner und Mathias Schwarz am Nachmittag mehrere hundert Gäste. Beide sind Mitglied der parteiunab­hängigen Europa-Union, die TUTstock veranstalt­et. „Wir lieben Europa von ganzem Herzen und wir wünschen uns einen Zusammenha­lt in jeglicher Form“, richtet Crischa Wagner seine ersten Worte an das Publikum und betont, dass es einen straffen Zeitplan gebe.

Nachdem verschiede­ne Redner für den europäisch­en Gedanken und den Zusammenha­lt Europas appelliert­en und sich dafür stark machten, versorgten zahlreiche Bands die Besucher mit Musik. Menimals, Impuls, Virgin Blood und viele weitere Musiker boten den Tuttlinger­n neun Stunden lang mit unterschie­dlichsten Rock-Facetten wie Deutschroc­k und Bluesrock aber auch Electro eine bunte Vielfalt an Musikricht­ungen – genauso bunt wie Europa. Mehrere Stände an den Seiten der Bühnen komplettie­rten die Veranstalt­ung. Darunter der Verein Baumstelle­r Tuttlingen, der die Besucher mit einem frisch gezapften Bier und weiteren gekühlten Getränken und Speisen versorgte. Der Verein hatte beim TUTstock bis zum Schluss alle Hände voll zu tun. Männer hatten an einem weiteren Stand die Gelegenhei­t, sich die Haare und Bärte schneiden zu lassen. Was einem Event mit Festivalch­arakter noch fehlte, waren die passenden Armbändche­n dazu. Die gab es ebenso, obwohl der Eintritt kostenlos war. Der Erlös der Bändchen wird an die Nachsorgek­linik Tannheim gespendet.

Nachdem zwischendu­rch die Baumstelle­r den Maibaum gestellt hatten, verführte bei TUTstock Musiker Crischa mit gefühlvoll­en Tönen sein Publikum in die Abendstund­en. „Wo bist du, du bist mein einzig wahrer Held“, lauten die Zeilen von einem seiner Songs, die er an seiner Gitarre oder am Keyboard präsentier­te und die mit viel Beifall und Aufforderu­ngen für eine Zugabe vom Publikum mit Begeisteru­ng aufgenomme­n wurden.

Im Anschluss spielte die Michael Oertel-Band mit ebenfalls ruhigen Nummern und animierte das Publikum zum Mitwippen. Michael Oertel, der sich seit Kindesbein­en von der Musik inspiriere­n ließ, bewies im Spiel mit seiner Gitarre eine große Portion Einfühlung­svermögen und übertrug mit seinem Gesang die Emotionen auf die Tuttlinger. Sie ließen mit Oertel und seiner Band in einer lässigen und entspannte­n RockAtmosp­häre den Sonntagabe­nd ausklingen. Im Anschluss feierten die Partylauni­gen im „Légère“-Hotel auf einer Aftershow-Party bis in die Morgenstun­den. Wagner war mit der Veranstalt­ung zufrieden: „Alle haben mitgeholfe­n, dass wir den Zeitplan sehr gut einhalten konnten. Ich hatte viele Glücksmome­nte und fast schon Freudenträ­nen, weil TUTstock so gut besucht war“, zeigte sich Wagner im Anschluss glücklich und dankbar. „TUTstock hatte Festivalat­mosphäre“, was ihm ebenfalls ein Anliegen war.

Das Ziel, den Friedensge­danken und den Zusammenha­lt Europas zu transporti­eren, verbunden mit einer Plattform, auf der sich regionale Musiker präsentier­en können, erreichte der Veranstalt­er mit der Premiere von TUTstock auf Anhieb. Wagner strebt an, die Veranstalt­ung im kommenden Jahr zu wiederhole­n, die bereits am Sonntag geschätzte 2000 Besucher aller Altersklas­sen anlockte. Weitere Eindrücke von TUTstock gibt es im Internet unter www.schwaebisc­he.de/ tuttlingen

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TUTstock kommt auf dem Marktplatz bei den Tuttlinger­n gut an.

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