Religiöse Kunst der Moderne
Sonderausstellung im Dominikanermuseum Rottweil
ROTTWEIL (sz) - Im Dominikanermuseum Rottweil wird bis zum 10. September die Sonderausstellung „Religiöse Kunst der Moderne im Raum Rottweil“präsentiert. Mit Werken von dreizehn Künstlern bietet sie ein Panorama christlicher Kunst im Zeitraum von 1945 bis 2017.
Der obere Neckarraum ist seit Jahrhunderten eine Hochburg christlicher Kunst. Im „Kunstraum Rottweil“vollzog sich in den 1950erund 1960er- Jahren auf breiter Front der Aufbruch in die (Zweite) Moderne. In einem Modernisierungsschub brachten der Bildhauer Erich Hauser und seine Mitstreiter die Kulturstadt Rottweil und ihr Umland auf das künstlerische Niveau der Zeit.
Auch die christlichen Kirchen öffneten sich in der Nachkriegszeit der zeitgenössischen Kunst. In und um Rottweil wurden viele Kirchen und Kapellen im Geist der Moderne neu gestaltet und mit aktuellen Werken sakraler Kunst ausgestattet.
Die Ausstellung „bietet einen exemplarischen Überblick über das weite Feld der christlichen Kunst im Zeitraum von 1945 bis 2017. Zu sehen sind Werke sakraler Kunst ebenso wie Werke mit religiöser Thematik, die nicht im kirchlichen Kontext stehen.
In der Ausstellung vertreten sind Künstler, deren Lebensmittelpunkt im Raum Rottweil lag beziehungsweise liegt, ebenso wie „assoziierte“Künstler, die mit dem Raum Rottweil in produktiver Verbindung standen beziehungsweise stehen. Mit Rücksicht auf die räumlichen Gegebenheiten wurde der Kreis der einzubeziehenden Künstler eng begrenzt.
Gezeigt werden Arbeiten von Albert Birkle, Franz Bucher, Willi Bucher, Josef Bücheler, Angela M. Flaig, Siegfried Haas, Erich Hauser, Romuald Hengstler, Tobias Kammerer, Emil Kiess, Germana Klaiber-Kasper, Jürgen Knubben und Wendelin Matt. Das Spektrum der künstlerischen Positionen ist breit gefächert; es reicht vom Expressiven Realismus der Nachkriegszeit bis zur Minimal Art und zur Arte Povera der Gegenwart.