Friedhof bekommt Betonmauer und Zaun
Räte bevorzugen diese Lösung – Durchhausen will Straßenbeleuchtung umstellen
DURCHHAUSEN - In der Gemeinderatssitzung in Durchhausen haben die Räte über die Sanierung der Friedhofsmauer gesprochen. Außerdem stand die Straßenbeleuchtung der Gemeinde auf der Tagesordnung.
Die Sanierung der Mauer des Friedhofes Durchhausen stand erneut auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung. In der Sitzung im Februar hatte Bürgermeister Simon Axt den planenden Ingenieur Passam Tiendrebeogo gebeten, eine Alternative zu der geplanten Betonmauer zu suchen. Weiterhin kam den Gemeinderäten der Gedanke, ob es möglich wäre, die Böschung mit Flussbausteinen zu sichern und ob dafür Grunderwerb nötig werde.
Die Böschungssicherung mit einer Betonmauer und einem industriell gefertigten, schmiedeeisernen Zaun kostet etwa 50 000 Euro. Die Kostenberechnung für die Böschungssicherung mit Flussbausteinen liegt bei 37 000 Euro. Jedoch müssen 150 Quadratmeter Fläche vom angrenzenden Grundstück erworben werden. Was bedeutet, dass diese Kosten, genauso wie die entstehenden Vermessungs- und Notarkosten, noch hinzu kommen. Die Gemeinderäte stimmten bei einer Gegenstimme für die Lösung mit der Betonmauer und dem schmiedeeisernen Zaun.
Die Gemeinde Durchhausen möchte seine Straßenbeleuchtung auf LED-Lichtpunkte umstellen. In einem kleinen Teil der Gemeinde ist das schon geschehen, gefördert mit Mitteln aus einem Programm des Landes. Die EnBW legte der Gemeindeverwaltung nahe, einen Betriebsplan zu erstellen, um den weiteren Bedarf zu ermitteln, der dann über ein Programm des Bundes, dem sogenannten „Jülich“Programm gefördert werden könnte. Daniel Lupfer von Netze BW und Carsten Lüdke von der EnBW waren in der Sitzung anwesend. „Der Betriebsplan und die genaue Dokumentation sind Voraussetzung für die Gewährung der Fördermittel bei der Umstellung auf die LED-Technologie“, sagte Lupfer. Der Bund fördert die Umstellung mit bis zu 25 Prozent der Summe, wenn die CO2-Einsparung mindestens 80 Prozent beträgt, erfuhren die Gemeinderäte.
Das Zeitfenster für die Antragstellung läuft vom 1. Juli bis zum 30. September. Einer der Gemeinderäte fragte nach dem Nutzen eines Betriebsplanes für die Gemeinde. Der größte Gewinn sei die langfristige Einsparung bei den Stromkosten, antwortete Lupfer. 145 Leuchtpunkte habe Durchhausen, die jeweils etwa 150 Euro pro Jahr an Strom verbrauchen. LED- Leuchtpunkte kosten nur noch 30 bis 35 Euro pro Jahr.
Ferner sei der Betriebsplan die Grundlage für den Förderantrag. Gefragt nach den Kosten, die durch die Erstellung des Betriebsplanes auflaufen, sagte Lupfer: „Das sind 30 Euro pro Lichtpunkt.“„In Durchhausen haben wir 210 Lichtpunkte“, fügte Bürgermeister Simon Axt hinzu. Die Gemeinderäte werden in einer der nächsten Sitzungen eine Entscheidung treffen.