Von Skineulingen und Pistenpionieren
50 Jahre Skiclub Fridingen: Zeitzeugen und Gründer für Dokumentarfilm interviewt
FRIDINGEN - Der Skiclub Fridingen feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Für den Festakt an der Skihütte haben sich die Verantwortlichen etwas Anderes ausgedacht, als die obligatorische Festschrift aufzulegen. Das Team des Festausschusses drehte einen Dokumentarfilm über die Anfänge der Skifahrerei in Fridingen. Dabei kamen Gründungsmitglieder und Pistenpioniere aus Fridingen zu Wort. Der Film wird am 26. Mai erstmals vorgestellt.
Die Festlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Skiclubs haben mit dem Skirennen gegen den Skiclub Mühlheim und dem Kappenabend in der Skihütte schon Fahrt aufgenommen. Nun soll am 26. Mai beim Festakt, der in das Frühlingsfest (27./28. Mai) eingebettet ist, noch ein besonderes Schmankerl präsentiert werden. Dann wird den Mitgliedern, Freunden und Gönnern erstmals der Dokumentarfilm „Wie der Skisport Fridingen eroberte“gezeigt.
Auf die Idee war Steffen Epple, Pressewart und stellvertretender Vorsitzender, gekommen, der bei seinen Mitstreitern des Festausschusses mit der Idee gleich auf Gegenliebe stieß, statt einer Festschrift einen Dokumentarfilm zu machen. „Ich habe gedacht, wir könnten mal etwas Neues machen, etwas Lebendiges, mal etwas Anderes“, sagt Epple. Der erinnerte sich an Zeiten, als er Urlaubsvideos selbst geschnitten und bearbeitet hatte – die Idee war geboren.
Nun galt es, ehemalige Aktive, Gründer und Zeitzeugen ausfindig zu machen. Festschriften und Chroniken des Vereins wurden gewälzt. Parallel sorgte ein Aufruf im Blättle dafür, dass sich mehr als 1000 Dias und Bilder aus 50 Jahren Skisport in Fridingen wiederfanden. Sogar Super-8-Filmschnipsel waren dabei, die vom sechsköpfigen Film-Team allesamt digitalisiert und archiviert wurden. Die Super-8-Relikte finden sich als Bonusmaterial auf der DVD wieder, von der der Skiclub 500 Exemplare pressen ließ.
Film hat thematischen Aufbau
Mit der Filmkamera und dem Tongerät entlocken Epple und seine Helfer den noch lebenden Gründungsmitgliedern und Zeitzeugen Anekdoten, Geschichten, Kuriositäten und fast vergessene Erinnerungen. 200 Stunden an Material für den Film kamen dabei zusammen, 23 Zeitzeugen kommen in dem Film zu Wort, die die Anfänge von Pisten, Skilift und Antoni-Hütte wieder auferstehen lassen. „Skiclub-Gründer Franz Reizner hat stundenlang erzählt“, erinnert sich Steffen Epple.
Anschließend schauten sich die Filmer das fertige Werk wieder und wieder an, um noch Schnitzer und Fehler zu finden. „Jeder von uns hat sich den Film rund zehnmal angesehen und noch Fehler gefunden“, sagt Vorsitzender Florian Ott. Pünktlich genug vor der Premiere ist der Film „im Kasten“. 50 Minuten Spielzeit hat der Dokumentarfilm und verfügt über eine Dia-Show von rund 50 historischen Aufnahmen sowie einige Bonus-Filmchen.
Um die knappe Stunde Dokumentation nicht mit einer chronologischen Abhandlung der Skiclub-Geschichte von Alpha bis Omega langatmig werden zu lassen, hat die Filmcrew des Skiclubs den Film in thematische Kapitel aufgeteilt: Vereinsgründung, Liftbau, Hüttenbau oder Skirennen. Eine Anekdote will Florian Ott aber schon im Voraus verraten: „Bevor der erste Schlepplift gebaut wurde, hatte es einen richtig harten Winter gegeben. Dann hat man den Lift gebaut und die nächsten drei Jahre keinen Schnee gehabt. Und der Verein war hoch verschuldet.“Damals, als der Skisport Fridingen eroberte... Einen Trailer zum Dokumentarfilm „Wie der Skisport Fridingen eroberte“sehen Sie im Netz auf dem eigenen Youtube-Kanal des Skiclubs Fridingen.