KfW Bank fördert Umbaumaßnahmen
Die Zahl der Einbrüche in Deutschland hat zwar leicht abgenommen, ist nach wie vor hoch. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert einbruchshemmende Maßnahmen, die Ihre vier Wände effektiv gegen einen Einbruch sichern.
Für die Umsetzung einzelner Maßnahmen an bestehenden Wohngebäuden mann man die Förderprodukte der KfW nutzen. Tipp: Kombinieren Sie Maßnahmen der Energie- und Barrierereduzierung mit dem Einbruchschutz. Wer Maßnahmen zum Einbruchschutz an einem bestehenden Wohngebäude oder einer Eigentumswohnung durchführen lässt, erhält je nach Höhe der Investitionskosten Zuschüsse von mindestens 50 Euro bis maximal 1500 Euro. Wer zusätzlich Maßnahmen zur Barrierereduzierung umsetzt (Kombiantrag), erhält einen erhöhten Zuschuss je nach Höhe der Investitionskosten von mindestens 200 Euro bis maximal 6250 Euro. Bei allen Maßnahmen sind sowohl Materialkosten als auch Handwerkerleistungen förderfähig. Voraussetzungen für die Förderung:
Stellen Sie Ihren Antrag, bevor Sie mit Ihrem Vorhaben beginnen über das KfW-Zuschussportal .
Die Maßnahmen werden durch ein Fachunternehmen des Handwerks ausgeführt. An oberster Stelle der Planungen für Einbruchschutzmaßnahmen sollten mechanische Sicherungen stehen. Weit über ein Drittel aller Einbrüche bleiben im Versuchsstadium stecken, weil vorhandene Sicherungsmaßnahmen an Türen und Fenstern durch die Diebe nicht schnell genug überwunden werden können. Bei einbruchhemmenden Türen sind typische Schwachstellen wie Türblatt, Zarge oder Verglasung verstärkt, so dass sie gewalttätigen Einwirkungen von außen länger standhalten als herkömmliche Türen. Der Einbrecher verliert dadurch kostbare Minuten und die Wahrscheinlichkeit, dass er bei seiner Tat gestört wird, steigt. Als zusätzliche Barriere können Sie Bauteile wie einen Sperrbügel an der Innenseite der Haus- oder Wohnungstür anbringen. Doch jede Tür ist nur so sicher wie ihr Schloss. Einbruchhemmende Türschlösser mit speziellen Zylindern, Schutzbeschlägen und Schließblechen bieten Einbruchswerkzeugen weniger Angriffspunkte. Orientieren Sie sich bei der Wahl Ihrer neuen Haus- oder Wohnungstür und der Schlösser an den ausgewiesenen Qualitätssiegeln und Widerstandsklassen. Förderfähig in den KfWProgrammen sind Türen ab Widerstandsklasse RC2 nach DIN EN 1627. Für das Erdgeschoss und Zimmer im Souterrain empfiehlt die Polizei einbruchhemmende Fenster und Fenstertüren. Diese zeichnen sich beispielsweise durch eine extra stabile Rahmenkonstruktion, Scheiben aus Sicherheitsglas oder abschließbare Griffe aus. Weiterhin halten gleich mehrere Maueranker die Rahmen fest in der Wand. Fenster und Fenstertüren, die von außen leicht zu erreichen sind, sollten zusätzlich durch Rollläden oder Fenstergitter gesichert werden. Auch hier gilt die DIN EN 1627. Der beste Einbruchschutz nützt nichts, wenn Sie die Täter versehentlich selbst hereinlassen. Daher ist es wichtig, vor dem Öffnen der Tür zu überprüfen, wer davor steht. Hierfür eignen sich Weitwinkelspione, Gegensprechanlagen oder Videokameras im Eingangsbereich. Die KfW fördet daher auch den Einbau von Türspionen, Türkommunikation und Gegensprechanlagen.